The Prague Post - "Spiegel": Gas-Plan von Energieministerin Reiche droht an EU-Genehmigung zu scheitern

EUR -
AED 4.26311
AFN 77.220974
ALL 96.624579
AMD 445.097886
ANG 2.077847
AOA 1064.472011
ARS 1729.852828
AUD 1.787706
AWG 2.092379
AZN 1.967373
BAM 1.956281
BBD 2.340595
BDT 141.804851
BGN 1.956469
BHD 0.437602
BIF 3425.930511
BMD 1.16082
BND 1.507616
BOB 8.029973
BRL 6.25636
BSD 1.162111
BTN 102.17447
BWP 15.50121
BYN 3.959873
BYR 22752.077652
BZD 2.337195
CAD 1.625601
CDF 2548.000276
CHF 0.923712
CLF 0.028154
CLP 1104.46208
CNY 8.26771
CNH 8.272893
COP 4508.335795
CRC 583.258418
CUC 1.16082
CUP 30.761738
CVE 110.28973
CZK 24.304903
DJF 206.940859
DKK 7.468427
DOP 73.950085
DZD 151.419724
EGP 55.198516
ERN 17.412304
ETB 175.283308
FJD 2.668612
FKP 0.864873
GBP 0.867823
GEL 3.140049
GGP 0.864873
GHS 12.434163
GIP 0.864873
GMD 83.579347
GNF 10084.739099
GTQ 8.900958
GYD 243.129753
HKD 9.021518
HNL 30.533293
HRK 7.53396
HTG 152.061956
HUF 389.257524
IDR 19293.994013
ILS 3.826522
IMP 0.864873
INR 102.026526
IQD 1522.380704
IRR 48812.493489
ISK 141.596841
JEP 0.864873
JMD 186.880758
JOD 0.822999
JPY 176.040715
KES 150.140074
KGS 101.514014
KHR 4689.293849
KMF 490.446223
KPW 1044.739833
KRW 1660.878277
KWD 0.355617
KYD 0.968438
KZT 625.993847
LAK 25219.415291
LBP 104064.775425
LKR 352.319623
LRD 212.656768
LSL 20.124933
LTL 3.427601
LVL 0.702169
LYD 6.305577
MAD 10.705731
MDL 19.731934
MGA 5196.411388
MKD 61.612892
MMK 2436.35087
MNT 4175.591142
MOP 9.302326
MRU 46.344588
MUR 52.65499
MVR 17.771952
MWK 2015.147331
MXN 21.387278
MYR 4.908526
MZN 74.188511
NAD 20.124846
NGN 1704.803756
NIO 42.761614
NOK 11.666704
NPR 163.487405
NZD 2.020206
OMR 0.44634
PAB 1.162111
PEN 3.920297
PGK 4.959347
PHP 67.720511
PKR 328.82061
PLN 4.239838
PYG 8232.023139
QAR 4.235732
RON 5.082303
RSD 117.170865
RUB 94.460923
RWF 1687.3583
SAR 4.353526
SBD 9.546381
SCR 16.35744
SDG 698.227049
SEK 10.935158
SGD 1.506275
SHP 0.870916
SLE 26.895847
SLL 24341.820491
SOS 664.180397
SRD 46.059608
STD 24026.636283
STN 24.506656
SVC 10.168499
SYP 15093.318189
SZL 20.115724
THB 38.051485
TJS 10.661845
TMT 4.062871
TND 3.41215
TOP 2.71876
TRY 48.718507
TTD 7.880937
TWD 35.672356
TZS 2862.550347
UAH 48.535783
UGX 4038.02719
USD 1.16082
UYU 46.350193
UZS 14014.565012
VES 238.453736
VND 30578.328037
VUV 141.958864
WST 3.257975
XAF 656.135212
XAG 0.023794
XAU 0.000282
XCD 3.137175
XCG 2.094424
XDR 0.816022
XOF 656.132385
XPF 119.331742
YER 277.312113
ZAR 20.199533
ZMK 10448.7802
ZMW 26.292688
ZWL 373.783659
  • Goldpreis

    29.3000

    4138.4

    +0.71%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1609

    0%

  • Euro STOXX 50

    5.9000

    5686.83

    +0.1%

  • DAX

    71.2300

    24330.03

    +0.29%

  • MDAX

    -68.6100

    30140.61

    -0.23%

  • TecDAX

    33.9300

    3789.96

    +0.9%

  • SDAX

    55.1500

    17155.74

    +0.32%

"Spiegel": Gas-Plan von Energieministerin Reiche droht an EU-Genehmigung zu scheitern
"Spiegel": Gas-Plan von Energieministerin Reiche droht an EU-Genehmigung zu scheitern / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

"Spiegel": Gas-Plan von Energieministerin Reiche droht an EU-Genehmigung zu scheitern

Der von Bundesenergieministerin Katherina Reiche (CDU) anvisierte massive Zubau von Gaskraftwerken in Deutschland droht einem Medienbericht zufolge an der EU-Wettbewerbsaufsicht zu scheitern. Reiches Ministerium verhandle in Brüssel nur noch über neue Kapazitäten von 12 bis 12,5 Gigawatt statt der geplanten mindestens 20 Gigawatt, berichtete der "Spiegel" am Dienstag. Die Genehmigung von zwölf GW neuer Gaskraftkapazität hatte auch Reiches Amtsvorgänger Robert Habeck (Grüne) angepeilt und mit der EU-Kommission weitgehend ausverhandelt.

Textgröße:

Reiche hatte nach ihrem Amtsantritt angekündigt, dass neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtkapazität von mindestens 20 GW gebaut werden sollen, um sogenannte Dunkelflauten auszugleichen, wenn Wind- und Solarstrom nicht hinreichend zur Verfügung stehen. Zwischenzeitlich war sogar von bis zu 36 GW die Rede. Da die Kraftwerke als Back-up allerdings nur begrenzte Betriebszeiten haben sollen, benötigen sie für einen wirtschaftlichen Betrieb staatliche Fördermittel.

Solche Subventionen müssen auf EU-Ebene beihilferechtlich genehmigt werden, weil sie einen Eingriff in den europäischen Strommarkt darstellen. Auch Habeck hatte seine Pläne deshalb bereits eindampfen müssen - und Reiche war offenbar nicht erfolgreicher: Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Teilnehmer eines Gesprächs zwischen Ministerium und Energieunternehmen berichtete, gehen ihre Verhandler mittlerweile von deutlich geringeren neuen Gaskapazitäten aus.

Das Ministerium bestätigte die Zahlen 12 bis 12,5 GW auf Anfrage nicht, verwies laut "Spiegel" aber darauf, dass Reiche im August gesagt habe, dass "bislang signifikant mehr als die Hälfte" von 20 GW in Brüssel ausverhandelt worden seien. Damit habe die Ministerin bereits signalisiert, dass es wohl weniger als 20 GW werden.

Die EU-Kommission wollte sich zu dem "laufenden Prozess" ebenfalls nicht äußern. "Wir unterstützen Deutschland bei der Entwicklung von Ideen und der Gestaltung von Maßnahmen, die mit den EU-Vorschriften übereinstimmen, Wettbewerbsverzerrungen und Handelsverzerrungen zwischen den Mitgliedstaaten vermeiden und den besten Nutzen für die Verbraucher bieten", erklärte ein Sprecher.

Das Energieunternehmen 1Komma5° aus Hamburg legte derweil wegen Reiches Gas-Plänen offiziell Beschwerde gegen die Bundesregierung in Brüssel ein. Die geplanten Gassubventionen seien "wettbewerbsverzerrend und treiben die Kosten für die Energiewende unnötig in die Höhe", erklärte das Unternehmen am Dienstag. Kritiker werfen Reiche vor, zu einseitig auf Erdgas zu setzen. Neben neuen Kraftwerken bieten auch Großbatteriespeicher, Biomasse- und Wasserkraftanlagen steuerbare Kapazität.

Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, forderte am Dienstag eine "viel stärkere Flexibilisierung von Angebot und Nachfrage". Dies kann etwa mit mehr privaten Energiespeichern und intelligenten Stromzählern erreicht werden.

Müller mahnte dennoch beim Bau neuer Gaskraftwerken und Alternativen zur Eile. Es gebe "einen dringenden Bedarf an neuen steuerbaren Kapazitäten", erklärte er. Der Chef des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, forderte außerdem, die anstehenden Ausschreibungen für neue steuerbare Kapazitäten "unbedingt" zu nutzen, "um die hohe Marktkonzentration im Stromerzeugungsmarkt zu verringern".

Wegen der sich hinziehenden Verhandlungen in Brüssel ist dem "Spiegel"-Bericht zufolge allerdings auch der Zeitplan für die Ausschreibungen für die neuen Gaskraftwerke kaum noch zu halten. In diesem Jahr werde es wohl nicht mehr dazu kommen.

F.Prochazka--TPP