The Prague Post - Knapp an der Rezession vorbei: Deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Quartal

EUR -
AED 4.266729
AFN 75.516764
ALL 96.319304
AMD 444.529451
ANG 2.079608
AOA 1065.374244
ARS 1670.121856
AUD 1.766196
AWG 2.091247
AZN 1.978772
BAM 1.952093
BBD 2.339887
BDT 142.020318
BGN 1.956176
BHD 0.437937
BIF 3444.74843
BMD 1.161804
BND 1.504363
BOB 8.027687
BRL 6.22739
BSD 1.161809
BTN 102.415845
BWP 15.463636
BYN 3.959433
BYR 22771.355555
BZD 2.336563
CAD 1.620403
CDF 2586.175127
CHF 0.928054
CLF 0.027851
CLP 1092.57171
CNY 8.247703
CNH 8.259833
COP 4504.894447
CRC 582.501411
CUC 1.161804
CUP 30.787802
CVE 110.284241
CZK 24.352396
DJF 206.476411
DKK 7.467791
DOP 74.589619
DZD 150.992848
EGP 54.87211
ERN 17.427058
ETB 178.772576
FJD 2.630382
FKP 0.87507
GBP 0.880241
GEL 3.165858
GGP 0.87507
GHS 12.634653
GIP 0.87507
GMD 84.232439
GNF 10082.133892
GTQ 8.899216
GYD 243.062633
HKD 9.025148
HNL 30.520792
HRK 7.534884
HTG 152.013305
HUF 388.384636
IDR 19330.963889
ILS 3.774747
IMP 0.87507
INR 103.004829
IQD 1521.96305
IRR 48868.38329
ISK 143.994451
JEP 0.87507
JMD 185.657456
JOD 0.823673
JPY 178.656381
KES 150.101865
KGS 101.599698
KHR 4670.451095
KMF 491.442498
KPW 1045.618126
KRW 1658.986627
KWD 0.356081
KYD 0.968162
KZT 614.101813
LAK 25211.143965
LBP 104132.588643
LKR 353.708344
LRD 213.133283
LSL 19.878725
LTL 3.430505
LVL 0.702763
LYD 6.31444
MAD 10.707764
MDL 19.744507
MGA 5245.544361
MKD 61.632631
MMK 2439.117315
MNT 4174.006715
MOP 9.298942
MRU 46.570901
MUR 52.943675
MVR 17.787585
MWK 2017.469171
MXN 21.485353
MYR 4.878409
MZN 74.251106
NAD 19.878791
NGN 1686.613837
NIO 42.695926
NOK 11.664284
NPR 163.864953
NZD 2.012564
OMR 0.446708
PAB 1.161814
PEN 3.939098
PGK 4.92053
PHP 68.394814
PKR 326.40882
PLN 4.243471
PYG 8252.365129
QAR 4.230161
RON 5.086609
RSD 117.21673
RUB 93.177105
RWF 1685.196491
SAR 4.357121
SBD 9.562334
SCR 16.125372
SDG 698.834648
SEK 10.929989
SGD 1.508678
SHP 0.871654
SLE 26.895475
SLL 24362.445387
SOS 698.827298
SRD 44.896681
STD 24046.994122
STN 24.804512
SVC 10.165696
SYP 12847.801879
SZL 19.878451
THB 37.591338
TJS 10.699966
TMT 4.077932
TND 3.411066
TOP 2.721061
TRY 48.786005
TTD 7.869159
TWD 35.675276
TZS 2857.873729
UAH 48.855518
UGX 4027.404374
USD 1.161804
UYU 46.302077
UZS 13947.455179
VES 254.843243
VND 30593.780909
VUV 141.474676
WST 3.247948
XAF 654.722203
XAG 0.024104
XAU 0.000291
XCD 3.139833
XCG 2.093851
XDR 0.813782
XOF 654.658393
XPF 119.331742
YER 277.264701
ZAR 20.00882
ZMK 10457.635736
ZMW 25.529961
ZWL 374.100367
  • SDAX

    6.5900

    16877.74

    +0.04%

  • TecDAX

    -13.8700

    3658.31

    -0.38%

  • MDAX

    -43.3100

    29897.08

    -0.14%

  • Goldpreis

    13.5000

    4014.2

    +0.34%

  • DAX

    -1.1300

    24123.08

    -0%

  • Euro STOXX 50

    -11.3300

    5694.48

    -0.2%

  • EUR/USD

    -0.0031

    1.1578

    -0.27%

Knapp an der Rezession vorbei: Deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Quartal
Knapp an der Rezession vorbei: Deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Quartal / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Knapp an der Rezession vorbei: Deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Quartal

Der von der Regierung versprochene Schwung bleibt bislang aus: Deutschlands Wirtschaft ist auch im dritten Quartal von Juli bis September nicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Demnach stiegen im Sommer zwar die Investitionen in Maschinen und Fahrzeuge, die Exporte von Produkten "made in Germany" dagegen nahmen ab.

Textgröße:

Das BIP im dritten Quartal blieb im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt unverändert, wie das Statistikamt mitteilte: Die Veränderungsrate lag bei 0,0 Prozent.

Im ersten Quartal des Jahres war das BIP noch um 0,3 Prozent gewachsen, im zweiten Quartal von April bis Juni war es nach revidierten Angaben des Statistikamtes um 0,2 Prozent gesunken. Zunächst hatte das Statistikamt hier einen Rückgang um 0,3 Prozent gemeldet, hob die Veränderungsrate also um 0,1 Prozentpunkte an.

Mit dem nun gemeldeten Nullwachstum entgeht die deutsche Wirtschaft knapp einer technischen Rezession. Nach allgemeiner Definition liegt eine solche vor, wenn die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinander folgenden Quartalen zurückgeht.

Es fehle die "wirtschaftliche Dynamik", erklärte die Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Helena Melnikov. "Die Unternehmen werden weiterhin vor allem durch hohe Kosten, umfangreiche Berichtspflichten und langwierige Verfahren ausgebremst." Die Standortfaktoren in Deutschland seien nach wie vor ein erhebliches Hemmnis für die internationale Wettbewerbsfähigkeit.

"Schwunglos" nannte auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) die übliche Herbstbelebung. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Oktober nur um 44.000 zurück. Insgesamt waren im zu Ende gehenden Monat damit 2,911 Millionen Menschen ohne Arbeit, die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte zurück auf 6,2 Prozent. "Die Beschäftigungsentwicklung bleibt schwach und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist nur gering", erklärte BA-Chefin Andrea Nahles.

DIHK-Hauptgeschäftsführerin Melnikov forderte: "Die Politik muss jetzt dringend handeln und die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln verbessern." Den von der Regierung angekündigten Reformen müssten konkrete Taten folgen, die spürbare Entlastungen für die gesamte Wirtschaft bringen. Die Betriebe bräuchten niedrigere Energie- und Arbeitskosten sowie eine früher greifende Senkung der im internationalen Vergleich hohen Steuern, erklärte Melnikov. Es sei "entscheidend", dass die Bundesregierung ihre Reformagenda schnell und konsequent umsetzt.

Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet auch für das gesamte Jahr "kaum mehr" als eine Stagnation. Damit wären zwar die deutlichen Rückgänge des BIP in den Jahren 2023 und 2024 trotz der US-Zölle und der geopolitischen Spannungen gestoppt. Allerdings läge das BIP damit "lediglich auf dem Niveau des Jahres 2019". Die deutsche Wirtschaft sei "praktisch seit sechs Jahren nicht mehr gewachsen".

Das Institut erwartet, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr anzieht - dank der Ausgaben des Bundes. Diese expansive Finanzpolitik dürfte aber "nicht viel mehr als ein konjunkturelles Strohfeuer auslösen", denn die deutsche Wirtschaft leide vor allem unter strukturellen Problemen, so das Urteil. "Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen hat sich allgemein spürbar verschlechtert, entsprechend verlieren sie massiv an Marktanteilen."

Die stagnierende deutsche Wirtschaft bremste im dritten Quartal auch das Wachstum im Euroraum. Das EU-Statistikamt Eurostat ging in einer ersten Schätzung am Donnerstag von einem leichten Wachstum von 0,2 Prozent in den 20 Ländern des Euroraums im Verlgeich zum Vorquartal aus. Auch die Wirtschaft in Italien stagnierte, das französische BIP legte hingegen um 0,5 Prozent zu.

T.Musil--TPP