The Prague Post - DGB pocht zu Tag der Arbeit auf Stärkung von Tarifbindung

EUR -
AED 4.307402
AFN 79.98934
ALL 96.960495
AMD 448.552377
ANG 2.099931
AOA 1075.533031
ARS 1701.756835
AUD 1.762394
AWG 2.111188
AZN 1.996904
BAM 1.956028
BBD 2.363556
BDT 142.816677
BGN 1.954649
BHD 0.442352
BIF 3502.208949
BMD 1.172882
BND 1.505476
BOB 8.108947
BRL 6.277035
BSD 1.173527
BTN 103.515205
BWP 15.632825
BYN 3.97483
BYR 22988.486339
BZD 2.360155
CAD 1.623468
CDF 3325.120211
CHF 0.934436
CLF 0.028462
CLP 1116.57166
CNY 8.356433
CNH 8.35113
COP 4567.733369
CRC 591.16903
CUC 1.172882
CUP 31.081372
CVE 110.277877
CZK 24.318241
DJF 208.97262
DKK 7.464585
DOP 74.398687
DZD 151.821728
EGP 56.357095
ERN 17.593229
ETB 168.498775
FJD 2.625727
FKP 0.865211
GBP 0.864894
GEL 3.154948
GGP 0.865211
GHS 14.316672
GIP 0.865211
GMD 83.861853
GNF 10178.188495
GTQ 8.997051
GYD 245.518669
HKD 9.11948
HNL 30.74559
HRK 7.535181
HTG 153.557931
HUF 390.565025
IDR 19232.97696
ILS 3.912693
IMP 0.865211
INR 103.522897
IQD 1537.379518
IRR 49349.007986
ISK 143.206792
JEP 0.865211
JMD 188.251982
JOD 0.831545
JPY 173.007712
KES 151.618851
KGS 102.568914
KHR 4703.549228
KMF 492.026203
KPW 1055.633955
KRW 1628.077583
KWD 0.358163
KYD 0.978014
KZT 634.564097
LAK 25445.754321
LBP 105089.375172
LKR 354.078326
LRD 208.302547
LSL 20.367005
LTL 3.463215
LVL 0.709464
LYD 6.336686
MAD 10.568134
MDL 19.49211
MGA 5200.607269
MKD 61.547187
MMK 2462.85697
MNT 4217.707857
MOP 9.407298
MRU 46.84747
MUR 53.342885
MVR 17.956727
MWK 2034.837606
MXN 21.634747
MYR 4.931981
MZN 74.958836
NAD 20.367178
NGN 1760.472045
NIO 43.185043
NOK 11.559907
NPR 165.62534
NZD 1.96856
OMR 0.449949
PAB 1.173537
PEN 4.089778
PGK 4.973581
PHP 67.169193
PKR 333.181965
PLN 4.255251
PYG 8385.907714
QAR 4.284
RON 5.062976
RSD 117.15368
RUB 97.776415
RWF 1700.498565
SAR 4.393708
SBD 9.625701
SCR 16.731175
SDG 705.48946
SEK 10.942941
SGD 1.503394
SHP 0.921701
SLE 27.416112
SLL 24594.752476
SOS 670.678314
SRD 46.182247
STD 24276.288451
STN 24.502861
SVC 10.268199
SYP 15249.754188
SZL 20.347202
THB 37.273604
TJS 11.042989
TMT 4.116816
TND 3.416199
TOP 2.747006
TRY 48.506173
TTD 7.978932
TWD 35.532224
TZS 2886.937104
UAH 48.380349
UGX 4124.481611
USD 1.172882
UYU 47.005489
UZS 14607.705725
VES 186.171963
VND 30938.280237
VUV 139.49029
WST 3.222726
XAF 656.033604
XAG 0.027821
XAU 0.000322
XCD 3.169772
XCG 2.115047
XDR 0.815895
XOF 656.02801
XPF 119.331742
YER 280.963582
ZAR 20.379094
ZMK 10557.334633
ZMW 27.842014
ZWL 377.667511
  • Euro STOXX 50

    3.9400

    5390.71

    +0.07%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1732

    0%

  • Goldpreis

    -5.3000

    3681.1

    -0.14%

  • MDAX

    28.7600

    30175.16

    +0.1%

  • DAX

    -5.5500

    23698.15

    -0.02%

  • SDAX

    25.7300

    16561.83

    +0.16%

  • TecDAX

    -2.8800

    3564.42

    -0.08%

DGB pocht zu Tag der Arbeit auf Stärkung von Tarifbindung
DGB pocht zu Tag der Arbeit auf Stärkung von Tarifbindung / Foto: Carsten Koall - AFP/Archiv

DGB pocht zu Tag der Arbeit auf Stärkung von Tarifbindung

Zum Tag der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf eine Stärkung der Tarifbindung gepocht. Um den Beschäftigten wieder mehr Schutz zu bieten, müsse die Tarifbindung erhöht werden, sagte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi am Montag. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will bis zum Sommer einen Gesetzentwurf vorlegen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warb für Respekt vor jeder Form der Arbeit.

Textgröße:

Scholz unterstützte die Gewerkschaftsforderungen nach einer stärkeren Tarifbindung. Tariflöhne sorgten dafür, dass kein Arbeitnehmer allein für seinen Lohn verhandeln müsse. "Deshalb wünsche ich mir, dass wir wieder eine größere Zahl von Betrieben haben, die Tarifverträge abschließen", sagte Scholz am Montag bei der DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Koblenz.

SPD, Grüne und FDP hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine Stärkung der Tarifbindung verständigt. Dort heißt es, dass "die öffentliche Auftragsvergabe des Bundes an die Einhaltung eines repräsentativen Tarifvertrags der jeweiligen Branche gebunden" werden solle.

Die Politik müsse "endlich raus aus der Zuschauerrolle", forderte Fahimi. Die 500 Milliarden Euro Steuergeld, das die öffentliche Hand jedes Jahr an Aufträgen vergebe, dürften in Zukunft nicht mehr an Tarifverweigerer gehen. "Wir akzeptieren keine Trippelschritte mehr: Mit einem umfassenden Bundestariftreuegesetz müssen alle öffentlichen Aufträge, Wirtschaftshilfen und Versorgungsaufträge des Bundes einbezogen werden."

Heil betonte am Sonntag in der ZDF-Sendung "Bericht aus Berlin", wo es Tarifverträge gebe, seien "in der Regel" die Lohn- und Arbeitsbedingungen für Beschäftigte besser. Das Gesetz solle zudem dafür sorgen, "dass öffentliche Aufträge des Bundes nur noch an Unternehmen gehen, die fair nach Tarif bezahlen". "Wir können nicht zusehen, wie wir mit Steuergeld in erheblichem Maße Tarifflucht noch begünstigen", kritisierte Heil.

Auch Grünen-Chefin Ricarda Lang unterstrich, bei öffentlichen Aufträgen dürfe es kein Lohndumping geben. Ein Bundestariftreuegesetz müsse "bis zur Sommerpause" durch den Bundestag. "Überall, wo der Staat als Auftraggeber auftritt, muss nach Tarif bezahlt werden", sagte Lang dem "Tagesspiegel".

Laut DGB profitiert inzwischen nur noch etwa jeder zweite Beschäftigte von einem Tarifvertrag. Nach EU-Vorgaben müssen Staaten, in denen die Tarifbindung unter 80 Prozent liegt, Maßnahmen ergreifen. Unter dem Motto "Ungebrochen solidarisch" forderten laut DGB zum 1.Mai knapp 288.000 Menschen auf Veranstaltungen in mehreren Städten eine gerechte und soziale Zukunft auch in Krisenzeiten.

Scholz wünscht sich nach eigenen Worten einen "Mentalitätswandel", der für jede Arbeit den notwendigen Respekt aufbringe - nicht nur für Ingenieure oder IT-Fachkräfte, sondern für diejenigen, die mit oder ohne Berufsausbildung im Einzelhandel, im Krankenhaus, in Pflegeeinrichtungen oder auf dem Bau arbeiteten. "Respekt für Arbeit ist das, was für unsere Demokratie und für unser Miteinander unverzichtbar ist", sagte Scholz in Koblenz.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi warnte indes vor Aufweichungen des Streikrechts. "Wer das Streikrecht einschränken will, legt die Axt an die soziale Marktwirtschaft", erklärte Verdi-Chef Frank Werneke. Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Rainer Dulger, hatte kürzlich in einem Interview das Vorgehen der Gewerkschaften während der jüngsten Tarifkonflikte als "unverhältnismäßig" kritisiert.

Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Montag unter Berufung auf die aktuelle Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts berichteten, verdiente mit Stand vom April 2022 mehr als jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland weniger als 20 Euro brutto pro Stunde. Betroffen waren demnach rund 22 Millionen Menschen.

Die SPD strebt eine deutliche Anhebung des Mindestlohnes an. Die von der Mindestlohnkommission bis Ende Juni festzulegende Lohnuntergrenze müsse "kräftig steigen", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sagte dem Portal t-online, er rechne ab 2024 mit einem Mindestlohn von mehr als 13 Euro. Zuletzt war der Mindestlohn im Oktober auf zwölf Euro gestiegen.

U.Pospisil--TPP