The Prague Post - Goldene Palme von Cannes für US-Regisseur Baker und Jury-Preis für Iraner Rasoulof

EUR -
AED 4.307969
AFN 81.52987
ALL 97.004799
AMD 448.979058
ANG 2.099477
AOA 1075.672451
ARS 1680.62949
AUD 1.760494
AWG 2.114395
AZN 1.991249
BAM 1.962961
BBD 2.361716
BDT 142.700612
BGN 1.954748
BHD 0.442321
BIF 3459.86544
BMD 1.173035
BND 1.506998
BOB 8.10256
BRL 6.321493
BSD 1.172578
BTN 103.678924
BWP 15.713058
BYN 3.969381
BYR 22991.47741
BZD 2.358304
CAD 1.623298
CDF 3364.850192
CHF 0.933812
CLF 0.028492
CLP 1117.713987
CNY 8.350422
CNH 8.344411
COP 4570.459372
CRC 591.048755
CUC 1.173035
CUP 31.085416
CVE 110.861177
CZK 24.361603
DJF 208.472025
DKK 7.464206
DOP 74.49022
DZD 152.1767
EGP 56.570418
ERN 17.595518
ETB 167.919473
FJD 2.622556
FKP 0.865936
GBP 0.86428
GEL 3.155156
GGP 0.865936
GHS 14.322238
GIP 0.865936
GMD 83.871574
GNF 10158.479671
GTQ 8.982772
GYD 245.325015
HKD 9.136578
HNL 30.686577
HRK 7.532878
HTG 153.550195
HUF 391.547795
IDR 19262.752448
ILS 3.897583
IMP 0.865936
INR 103.541356
IQD 1536.675276
IRR 49355.429032
ISK 143.192322
JEP 0.865936
JMD 187.744947
JOD 0.831708
JPY 172.717059
KES 151.906733
KGS 102.581939
KHR 4696.830541
KMF 492.107047
KPW 1055.71991
KRW 1629.930109
KWD 0.358116
KYD 0.977148
KZT 632.166321
LAK 25425.52382
LBP 105045.245357
LKR 353.891095
LRD 234.313548
LSL 20.364311
LTL 3.463666
LVL 0.709557
LYD 6.340271
MAD 10.571681
MDL 19.482746
MGA 5243.464328
MKD 61.508235
MMK 2462.886186
MNT 4218.993831
MOP 9.407982
MRU 46.838693
MUR 53.443747
MVR 18.070609
MWK 2037.560841
MXN 21.679673
MYR 4.941407
MZN 74.955881
NAD 20.363807
NGN 1764.40816
NIO 43.051268
NOK 11.568027
NPR 165.888207
NZD 1.962958
OMR 0.451039
PAB 1.172578
PEN 4.08688
PGK 4.909141
PHP 67.014261
PKR 330.326215
PLN 4.254365
PYG 8399.644277
QAR 4.270437
RON 5.071729
RSD 117.147389
RUB 99.136237
RWF 1696.207976
SAR 4.400641
SBD 9.64677
SCR 16.655422
SDG 705.576717
SEK 10.924717
SGD 1.503598
SHP 0.921821
SLE 27.431381
SLL 24597.945861
SOS 670.38201
SRD 46.654523
STD 24279.44708
STN 24.868333
SVC 10.260433
SYP 15251.623656
SZL 20.463598
THB 37.208338
TJS 11.121976
TMT 4.105621
TND 3.40053
TOP 2.747368
TRY 48.502282
TTD 7.963953
TWD 35.54893
TZS 2885.664512
UAH 48.465616
UGX 4116.016391
USD 1.173035
UYU 46.931218
UZS 14621.875966
VES 184.789976
VND 30971.045016
VUV 139.700619
WST 3.185852
XAF 658.358879
XAG 0.028284
XAU 0.000323
XCD 3.170185
XCG 2.11331
XDR 0.818381
XOF 656.306793
XPF 119.331742
YER 281.057782
ZAR 20.373501
ZMK 10558.730761
ZMW 27.936922
ZWL 377.71665
  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1732

    -0.07%

  • Euro STOXX 50

    25.3000

    5386.77

    +0.47%

  • DAX

    70.7000

    23703.65

    +0.3%

  • TecDAX

    -33.0500

    3567.3

    -0.93%

  • Goldpreis

    10.2000

    3683.8

    +0.28%

  • MDAX

    -2.4700

    30146.41

    -0.01%

  • SDAX

    0.5900

    16536.09

    0%

Goldene Palme von Cannes für US-Regisseur Baker und Jury-Preis für Iraner Rasoulof
Goldene Palme von Cannes für US-Regisseur Baker und Jury-Preis für Iraner Rasoulof / Foto: Valery HACHE - AFP

Goldene Palme von Cannes für US-Regisseur Baker und Jury-Preis für Iraner Rasoulof

Zum Abschluss des Filmfestivals in Cannes hat der US-Regisseur Sean Baker für seinen Film "Anora" über die Beziehung einer Prostituierten zu einem russischen Oligarchensohn die Goldene Palme bekommen. Baker widmete den Preis am Samstagabend "allen Sex-Arbeiterinnen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft". Die Spanierin Karla Sofía Gascón wurde als erste Transsexuelle als beste Darstellerin ausgezeichnet. Auch der aus dem Iran geflohene Filmemacher Mohammad Rasoulof bekam einen Preis.

Textgröße:

"Anora" erzählt die Geschichte einer Prostituierten in New York, die sich mit einem russischen Oligarchensohn einlässt. Kritiker bezeichneten den Film mit Schauspielerin Mikey Madison in der Hauptrolle als eine moderne Version von "Pretty Woman". Die Jury-Vorsitzende, US-Regisseurin Greta Gerwig, sprach von einem "großartigen Film voller Menschlichkeit", der "uns mitgerissen hat".

Vor seiner Auszeichnung in Cannes hatte Baker in einem Gespräch mit AFP gesagt, er halte es für eine schlechte Idee, wenn Regierungen versuchten, Prostitution einzuschränken. Bei der Preisverleihung sagte der 53-Jährige, er wolle sich dafür einsetzen, dass Filme weiter auf die große Kinoleinwand kommen. "Ein Film auf dem Mobiltelefon oder zu Hause zu sehen, das ist nicht dasselbe", sagte Baker.

Der zuvor als Favorit gehandelte iranische Filmemacher Mohammad Rasoulof wurde mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Rasoulof war kurz vor Beginn des Festivals die gefährliche Flucht auf dem Landweg aus seiner Heimat gelungen. Er war dort nach Kritik an der iranischen Führung zu acht Jahren Haft sowie Peitschenhieben verurteilt worden.

Der 51-Jährige, der 2020 den Goldenen Bären in Berlin erhalten hatte, präsentierte in Cannes seinen heimlich gedrehten Film "Der Samen der heiligen Feige". Dieser erzählt die Geschichte eines iranischen Richters, der sich als Handlanger der Regierung fühlt und zunehmend unter Gewissenskonflikten leidet.

Es ist ein zweischneidiger Erfolg für Rasoulof, denn er markiert zugleich den Beginn eines dauerhaften Lebens im Exil. "Ich habe im Moment keine Pläne, in den Iran zurückzugehen", hatte Rasoulof in Cannes in einem AFP-Gespräch gesagt.

Der Preis für die beste Schauspielerin ging in an die Darstellerinnen der originellen Musikkomödie "Emilia Perez" des französischen Filmemachers Jacques Audiard. Zu ihnen zählen Selena Gomez und die 52-jährige transsexuelle Schauspielerin Gascón, die die Hauptrolle spielte. Der Film über einen mexikanischen Drogenboss, der sich zu einer Geschlechtsumwandlung entscheidet, wurde zudem mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Den Preis als bester Darsteller bekam der US-Schauspieler Jesse Plemons.

Eine Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhielt während der Abschlussgala "Star Wars"-Erfinder George Lucas. Zu Tränen gerührt nahm der 80-jährige den Preis von seinem Kollegen und langjährigen Freund Ford Francis Coppola entgegen. Coppola hatte selber seinen Monumentalfilm "Megalopolis" im Wettbewerb, der bei Kritikern aber weitgehend durchgefallen war.

Das zwölf Tage dauernde Festival an der Côte d'Azur hatte anfangs im Zeichen von Metoo gestanden. Die Schauspielerin Judith Godrèche hatte für einen in Cannes gezeigten Kurzfilm tausend Menschen versammelt, die sich als Opfer sexueller Gewalt sehen. Im Lauf des Festivals wurden jedoch keine neuen mutmaßlichen Skandale mit Prominenten aus der Filmwelt bekannt.

Lediglich vier der 22 Filme im Wettbewerb wurden von Frauen gemacht: Zwei von ihnen bekamen Auszeichnungen. Die Französin Coralie Fargeat wurde für ihren Horrorfilm "The Substance" mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Die indische Regisseurin Payal Kapadia erhielt den Großen Preis der Jury für "All we imagine as light".

Deutsche Filme waren in diesem Jahr nicht in Cannes vertreten. Der Film von Rasoulof war jedoch eine iranisch-französisch-deutsche Koproduktion. Einen Starttermin in Deutschland gibt es noch nicht.

Deutsche Schauspieler waren in mehreren Wettbewerbsfilmen zu sehen, etwa Diane Kruger in David Cronenbergs Film "The Shrouds" (Das Leichentuch) und Franz Rogowski in dem Film "Bird" der britischen Filmemacherin Andrea Arnold. Ansonsten flanierten in diesem Jahr besonders viele Hollywood-Altstars wie Richard Gere, Demi Moore und Kevin Costner in Cannes über den roten Teppich.

W.Urban--TPP