The Prague Post - Deutschem Start-up absolviert ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa

EUR -
AED 4.179243
AFN 80.810524
ALL 98.715295
AMD 442.438618
ANG 2.050691
AOA 1042.247794
ARS 1325.560361
AUD 1.774621
AWG 2.05093
AZN 1.931747
BAM 1.955095
BBD 2.278879
BDT 138.200198
BGN 1.959585
BHD 0.428911
BIF 3382.880944
BMD 1.137825
BND 1.490463
BOB 7.859133
BRL 6.394351
BSD 1.1374
BTN 96.880662
BWP 15.528541
BYN 3.722259
BYR 22301.369472
BZD 2.284777
CAD 1.573481
CDF 3274.660094
CHF 0.93746
CLF 0.02804
CLP 1076.029359
CNY 8.271419
CNH 8.266725
COP 4775.451412
CRC 575.007951
CUC 1.137825
CUP 30.152362
CVE 110.224795
CZK 24.927492
DJF 202.54701
DKK 7.465155
DOP 67.027613
DZD 150.521735
EGP 57.835986
ERN 17.067375
ETB 152.252872
FJD 2.567385
FKP 0.849564
GBP 0.849694
GEL 3.123397
GGP 0.849564
GHS 16.265067
GIP 0.849564
GMD 81.354276
GNF 9851.363379
GTQ 8.759805
GYD 238.672943
HKD 8.826063
HNL 29.516623
HRK 7.53285
HTG 148.826369
HUF 404.303011
IDR 18934.545377
ILS 4.131039
IMP 0.849564
INR 96.820883
IQD 1490.06304
IRR 47902.43118
ISK 146.097466
JEP 0.849564
JMD 180.176655
JOD 0.806942
JPY 162.302201
KES 147.178113
KGS 99.502471
KHR 4553.319147
KMF 491.824654
KPW 1024.158266
KRW 1617.844914
KWD 0.348538
KYD 0.947858
KZT 581.820335
LAK 24602.134368
LBP 101912.374829
LKR 340.717219
LRD 227.487023
LSL 21.105694
LTL 3.359701
LVL 0.688258
LYD 6.222758
MAD 10.550752
MDL 19.574946
MGA 5133.195314
MKD 61.512294
MMK 2389.187997
MNT 4064.744358
MOP 9.088525
MRU 45.030169
MUR 51.463591
MVR 17.51147
MWK 1972.306593
MXN 22.249308
MYR 4.905159
MZN 72.832552
NAD 21.105694
NGN 1822.249091
NIO 41.854917
NOK 11.792446
NPR 155.014226
NZD 1.915579
OMR 0.438057
PAB 1.137385
PEN 4.170097
PGK 4.712281
PHP 63.534439
PKR 319.531162
PLN 4.268266
PYG 9108.71758
QAR 4.146488
RON 4.977076
RSD 117.157781
RUB 93.302508
RWF 1625.92837
SAR 4.268019
SBD 9.513693
SCR 16.671368
SDG 683.323174
SEK 10.973241
SGD 1.48563
SHP 0.894152
SLE 25.885581
SLL 23859.602297
SOS 650.071453
SRD 41.928441
STD 23550.679683
SVC 9.952414
SYP 14793.956034
SZL 21.098582
THB 37.913408
TJS 12.010808
TMT 3.993766
TND 3.402359
TOP 2.664902
TRY 43.805795
TTD 7.717219
TWD 36.40468
TZS 3055.060085
UAH 47.253887
UGX 4168.479528
USD 1.137825
UYU 47.891689
UZS 14727.692725
VES 98.476601
VND 29589.138425
VUV 138.026121
WST 3.151879
XAF 655.726465
XAG 0.034617
XAU 0.000344
XCD 3.075029
XDR 0.815513
XOF 655.720704
XPF 119.331742
YER 278.824402
ZAR 21.10679
ZMK 10241.797846
ZMW 31.819534
ZWL 366.379177
  • TecDAX

    25.1000

    3631.46

    +0.69%

  • SDAX

    76.0600

    15707.2

    +0.48%

  • DAX

    109.1200

    22534.95

    +0.48%

  • Euro STOXX 50

    4.1900

    5166.09

    +0.08%

  • MDAX

    151.4100

    28583.6

    +0.53%

  • Goldpreis

    -40.6000

    3293

    -1.23%

  • EUR/USD

    -0.0015

    1.1378

    -0.13%

Deutschem Start-up absolviert ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa
Deutschem Start-up absolviert ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa / Foto: STR - Isar Aerospace/AFP

Deutschem Start-up absolviert ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa

Die deutsche Start-up-Firma Isar Aerospace hat am Sonntag den ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa absolviert. Wie während einer Live-Übertragung auf der Videoplattform Youtube zu beobachten war, stürzte die 28 Meter lange Spectrum-Rakete einige Sekunden nach ihrem Stadt vom norwegischen Weltraumbahnhof Andöya ins Meer. Die Betreiberfirma, die Regierungen in Berlin und München und der Bundesverband Luft- und Raumfahrtindustrie werteten den Jungfernflug jedoch als Erfolg.

Textgröße:

Wie in der Live-Übertragung zu sehen war, flog die unbeladen gestartete Spectrum-Rakete auf ihrem Jungfernflug zunächst steil nach oben. Nach einigen Sekunden geriet sie in Schieflage, drehte sich um 180 Grad und stürzte ins Meer. "Dank strikter Sicherheitsverfahren" von Isar Aerospace und dem Weltraumbahnhof auf der norwegischen Arktis-Insel Andöya sei das an dem Raketenstart beteiligte Personal zu keiner Zeit gefährdet gewesen, teilte das Münchner Unternehmen im Onlinedienst Twitter mit.

Der staatlich betriebene Weltraumbahnhof auf Andöya meldete derweil einen "Vorfall", weshalb ein "Krisensystem" aktiviert worden sei. Laut der örtlichen Polizei gab es aber weder Verletzte noch materielle Schäden.

"Unser erster Testflug hat all unsere Erwartungen erfüllt", erklärte Isar-Aerospace-Chef Daniel Metzler im Onlinedienst X. Nach einem "sauberen Start" sei die Rakete etwa 30 Sekunden geflogen. Vorab hatte Metzler gesagt, eine solche Flugdauer im ersten Versuch wäre "ein großer Erfolg".

Metzlers Unternehmen, eine 2018 erfolgte Ausgründung der Technischen Universität München, führte auf X aus: "Mit diesem Testflug konnten wir erfolgreich wertvolle Daten und Erfahrungen für künftige Missionen sammeln." An der zweiten und dritten Spectrum-Rakete wird demnach schon gebaut. Vorab hatte Metzler auf die Bedeutung des Testflugs in der aktuellen geopolitischen Lage hingewiesen.

Wegen ungünstiger Wetterbedingungen war der Testflug mehrfach verschoben worden. Metzler hatte im Vorfeld versucht, die Erwartungen zu dämpfen. Dass die Rakete den Orbit erreicht, sei nicht zu erwarten. Schließlich habe noch kein Unternehmen eine Rakete gleich bei ihrem ersten Orbitalflug in eine Erdumlaufbahn gebracht.

Orbitalraketen sind dazu gedacht, Ladungen wie Satelliten in die Erdumlaufbahn oder noch weiter ins All zu transportieren. Die Spectrum-Rakete kann nach Herstellerangaben mit bis zu einer Tonne beladen werden.

Der Start der Spectrum-Rakete war der erste einer Orbitalrakete in Kontinentaleuropa außerhalb Russlands. Zugleich war es der erste Raketenstart in Europa, der fast ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert wurde.

Weitere Unternehmen wie die deutschen Firmen Rocket Factory Augsburg und HyImpulse, die französischen Firmen Latitude und MaiaSpace oder das spanische Unternehmen PLD Space arbeiten nach Angaben der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ebenfalls daran, sich im Markt für Mikro- oder Mini-Trägerraketen zu etablieren und Europa einen "unabhängigen und souveränen Zugang zum Weltraum zu sichern".

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach von einem "Meilenstein für unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Raumfahrt". Isar Aerospace werde "einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Europas unabhängigen Zugang zum Weltraum zu sichern".

Der Bundesverband Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) erklärte in Berlin, der Spectrum-Testflug sei "ein wegweisender Schritt für die deutsche Raumfahrt und ein starker Beweis unserer Innovationskraft". BDLI-Hauptgeschäftsführerin Marie-Christine von Hahn mahnte, um nicht "politisch erpressbar" zu sein, müsse Europa "dringend seine Souveränität im All sicherstellen".

Das Satellitennetzwerk Starlink des US-Unternehmers Elon Musk sei "nicht alternativlos - und darf es auch nicht sein", mahnte die Verbandschefin. Für eine unabhängige Raumfahrt in Deutschland und Europa forderte sie "500 Millionen Euro für das nationale Raumfahrtprogramm und sechs Milliarden für die Europäische Weltraumorganisation (ESA)".

Der bayerische Staatsminister für Digitales, Fabian Mehring (Freie Wähler), erklärte in München, mit "dem ersten privaten Weltraumflug eines bayerischen Unternehmens" habe Isar Aerospace "ein neues Zeitalter europäischer Raumfahrtgeschichte" eingeleitet. Er gratulierte Isar Aerospace zu einem Stück "bayerischer Innovationsgeschichte".

"Europas Zugang zum All ist für uns kein wildes Zukunftsszenario, sondern verheißungsvolle Realität", fügte Mehring hinzu. Er sprach von Bayerns Entwicklung als einem "Silicon Valley Europas". "Eingeklemmt zwischen Trump und Putin" müssten Deutschland und Europa jetzt lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, wenn sie "unsere westlichen Werte bewahren und unsere Art in Freiheit, Wohlstand und Frieden zu leben erhalten" wollten.

G.Turek--TPP