The Prague Post - Nach Hochstufung: AfD reicht Klage gegen Verfassungsschutz ein

EUR -
AED 4.161829
AFN 80.195208
ALL 97.836757
AMD 441.289266
ANG 2.042139
AOA 1039.034268
ARS 1336.450723
AUD 1.749793
AWG 2.039545
AZN 1.921978
BAM 1.951546
BBD 2.285618
BDT 137.54022
BGN 1.952405
BHD 0.42715
BIF 3367.260795
BMD 1.13308
BND 1.45902
BOB 7.838914
BRL 6.410404
BSD 1.132033
BTN 95.49087
BWP 15.370499
BYN 3.704625
BYR 22208.375132
BZD 2.273844
CAD 1.565645
CDF 3253.073583
CHF 0.932231
CLF 0.027855
CLP 1068.880441
CNY 8.239304
CNH 8.152196
COP 4853.459092
CRC 572.552079
CUC 1.13308
CUP 30.02663
CVE 110.025192
CZK 24.93115
DJF 201.580639
DKK 7.462252
DOP 66.614808
DZD 150.069875
EGP 57.418817
ERN 16.996205
ETB 151.122118
FJD 2.547448
FKP 0.853546
GBP 0.851732
GEL 3.104278
GGP 0.853546
GHS 15.734705
GIP 0.853546
GMD 81.016779
GNF 9806.625702
GTQ 8.717998
GYD 236.833802
HKD 8.781446
HNL 29.398923
HRK 7.528753
HTG 147.897646
HUF 403.316566
IDR 18571.300472
ILS 4.091321
IMP 0.853546
INR 95.433637
IQD 1482.967757
IRR 47716.842224
ISK 146.892223
JEP 0.853546
JMD 179.54866
JOD 0.803693
JPY 162.991316
KES 146.314927
KGS 99.087858
KHR 4539.106667
KMF 492.321153
KPW 1019.772327
KRW 1560.376455
KWD 0.347413
KYD 0.943344
KZT 585.533784
LAK 24485.631675
LBP 101429.027604
LKR 339.100903
LRD 226.406529
LSL 20.730816
LTL 3.345691
LVL 0.685389
LYD 6.180529
MAD 10.443538
MDL 19.493512
MGA 5058.973577
MKD 61.449908
MMK 2378.975425
MNT 4048.485068
MOP 9.036804
MRU 44.930071
MUR 51.453255
MVR 17.460913
MWK 1962.921661
MXN 22.228885
MYR 4.758662
MZN 72.517336
NAD 20.730816
NGN 1817.846216
NIO 41.659201
NOK 11.772393
NPR 152.784993
NZD 1.896448
OMR 0.436219
PAB 1.132033
PEN 4.131894
PGK 4.62492
PHP 62.997024
PKR 318.776901
PLN 4.270055
PYG 9048.278578
QAR 4.126306
RON 4.977955
RSD 116.945109
RUB 91.214589
RWF 1603.205689
SAR 4.249644
SBD 9.450376
SCR 16.099661
SDG 680.411802
SEK 10.929518
SGD 1.460461
SHP 0.890423
SLE 25.823056
SLL 23760.110291
SOS 646.989836
SRD 41.753934
STD 23452.475852
SVC 9.90541
SYP 14732.159827
SZL 20.721835
THB 37.246048
TJS 11.77304
TMT 3.965781
TND 3.387417
TOP 2.653785
TRY 43.694867
TTD 7.689241
TWD 33.021371
TZS 3043.453998
UAH 47.070107
UGX 4139.976601
USD 1.13308
UYU 47.506456
UZS 14620.134289
VES 98.281091
VND 29411.933545
VUV 137.207451
WST 3.148291
XAF 654.5304
XAG 0.035137
XAU 0.000342
XCD 3.062206
XDR 0.817698
XOF 654.5304
XPF 119.331742
YER 277.208071
ZAR 20.734688
ZMK 10199.080314
ZMW 31.214965
ZWL 364.851415
  • Goldpreis

    77.0000

    3320.3

    +2.32%

  • DAX

    257.8900

    23344.54

    +1.1%

  • MDAX

    291.0200

    29618.15

    +0.98%

  • SDAX

    73.3000

    16198.16

    +0.45%

  • TecDAX

    15.5800

    3744.51

    +0.42%

  • Euro STOXX 50

    -2.1400

    5283.05

    -0.04%

  • EUR/USD

    0.0004

    1.1307

    +0.04%

Nach Hochstufung: AfD reicht Klage gegen Verfassungsschutz ein
Nach Hochstufung: AfD reicht Klage gegen Verfassungsschutz ein / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP

Nach Hochstufung: AfD reicht Klage gegen Verfassungsschutz ein

Nach der Einstufung als "gesichert rechtsextremistisch" klagt die AfD gegen den Verfassungsschutz. Die Partei reichte nach eigenen Angaben am Montagmorgen ihr Klageschreiben beim Verwaltungsgericht Köln ein. Währenddessen ging die Debatte um ein AfD-Verbotsverfahren weiter: Grünen-Chefin Franziska Brantner forderte Gespräche dazu mit den anderen Bundestagsfraktionen.

Textgröße:

Der Verfassungsschutz hatte am Freitag nach einer jahrelangen Prüfung eine Neubewertung der AfD vorgelegt und die gesamte Partei als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft. Grund dafür sei eine "die Menschenwürde missachtende, extremistische Prägung der Gesamtpartei". Bislang war die AfD nur als Verdachtsfall geführt worden.

Die AfD kündigte bereits am Freitag an, sich gegen die Einstufung juristisch zur Wehr zu setzen. In einer über ihre Anwälte verbreiteten Abmahnung wurde der Verfassungsschutz aufgefordert, bis Montagmorgen eine entsprechende Unterlassungserklärung abzugeben. Sollte das nicht passieren, werde der Bundesvorstand Klage einreichen. Dieser Schritt wurde nun vollzogen.

"Mit unserer Klage setzen wir ein klares Zeichen gegen den Missbrauch staatlicher Macht zur Bekämpfung und Ausgrenzung der Opposition", erklärten die AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla am Montag. Die Hochstufung bezeichneten sie als "schändliches Vorgehen", das "die Grundwerte unserer Demokratie" untergrabe. "Wir als AfD werden alle juristischen Mittel ausschöpfen, um die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen", erklärten Weidel und Chrupalla.

In der 195-seitigen Klageschrift fordert die Partei das Bundesamt für Verfassungsschutz auf, es zu unterlassen, sie als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" einzuordnen. Die AfD fordert dies vor dem Verwaltungsgericht Köln sowohl per Klage als auch per Eilantrag. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat in der nordrhein-westfälischen Stadt seinen Sitz. Das dortige Verwaltungsgericht hatte deshalb bereits 2022 zur Einstufung der AfD zum Verdachtsfall geurteilt - und diese für rechtens erklärt.

Die designierte Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) betonte am Montag, dass "in den nächsten Tagen und Wochen" das Gutachten des Verfassungsschutzes zur AfD ausgewertet werden müsse. Es gebe "Instrumente", um gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen vorzugehen. Hubig nannte etwa einen möglichen Ausschluss aus der Parteienfinanzierung und die Frage der Besetzung von Ausschussposten im Bundestag.

Ein AfD-Verbotsverfahren hält die SPD-Ministerin indes für unabhängig von den Umfragewerten der Partei. "Es kann aus meiner Sicht nicht davon abhängen, ob eine Partei mit zwei Prozent Wählern ausgestattet ist oder mit 30 Prozent", bekräftigte sie.

Grünen-Chefin Franziska Brantner nannte den Umgang mit der AfD bereits "eine erste Probe" für die neue Bundesregierung. "Spätestens jetzt kann und darf niemand mehr über Normalisierung reden", sagte sie auch mit Blick auf Äußerungen von Jens Spahn (CDU). Der voraussichtlich künftige Unionsfraktionschef hatte sich kürzlich für eine solche Normalisierung ausgesprochen.

Brantner forderte die anderen Fraktionen im Bundestag zu Gesprächen über den Antrag auf ein AfD-Verbotsverfahren auf. Eine entsprechende Prüfung müsse "umgehend" erfolgen. "Lieber Herr Klingbeil, lieber Herr Merz, lassen Sie uns über das Verbotsverfahren ins Gespräch kommen", richtete sich Brantner an die Chefs von SPD und CDU.

Deutlicher wurde Linken-Chef Jan van Aken: "Wir brauchen jetzt endlich ein Verbotsverfahren", sagte er am Montag. Die AfD sei "keine normale Partei". SPD und Union hätten "offensichtlich den Ernst der Lage nicht erkannt", wenn sie die Prüfung eines AfD-Verbotsverfahren immer noch nicht anstoßen wollen, erklärte Linken-Fraktionschef Sören Pellmann.

O.Holub--TPP