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Unbekannte haben in Berlin offenbar einen neuen Anschlag auf die Stromversorgung geplant. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts entdeckte am Mittwochabend eine Brandvorrichtung an einer Trafostation im Stadtteil Mariendorf, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Spezialisten des Kriminaltechnischen Instituts beschlagnahmten den nicht gezündeten Brandsatz und sicherten weitere Spuren als Beweismittel.
Ein Feuer brach nicht aus. Für die Dauer der Durchsuchungsmaßnahmen wurde laut Polizei der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt, wovon auch die Berliner S-Bahn betroffen war. Wegen "einer nicht auszuschließenden politischen Tatmotivation" übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen.
Anfang September war im Berliner Stadtteil Johannisthal großflächig der Strom ausgefallen. Grund war ein Brandanschlag auf zwei Hochspannungsmasten. 50.000 Haushalte waren bis zu zweieinhalb Tage ohne Elektrizität. In der linken Szene tauchte anschließend ein Bekennerschreiben auf.
A.Novak--TPP