The Prague Post - Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel

EUR -
AED 4.168415
AFN 81.71145
ALL 97.657265
AMD 441.993071
ANG 2.045395
AOA 1038.981023
ARS 1356.148303
AUD 1.745502
AWG 2.042797
AZN 1.905504
BAM 1.959351
BBD 2.291013
BDT 137.859872
BGN 1.955
BHD 0.427787
BIF 3328.056109
BMD 1.134887
BND 1.463611
BOB 7.869506
BRL 6.485081
BSD 1.134687
BTN 95.716439
BWP 15.386362
BYN 3.713378
BYR 22243.785075
BZD 2.279302
CAD 1.562847
CDF 3258.260504
CHF 0.936412
CLF 0.027771
CLP 1065.703746
CNY 8.190536
CNH 8.168465
COP 4882.976128
CRC 574.055656
CUC 1.134887
CUP 30.074505
CVE 110.509647
CZK 24.950454
DJF 201.691661
DKK 7.461394
DOP 66.788207
DZD 150.251235
EGP 57.485092
ERN 17.023305
ETB 149.74878
FJD 2.552077
FKP 0.854462
GBP 0.849678
GEL 3.115251
GGP 0.854462
GHS 15.349329
GIP 0.854462
GMD 80.57674
GNF 9823.016677
GTQ 8.735179
GYD 237.397607
HKD 8.796798
HNL 29.395109
HRK 7.539395
HTG 148.304684
HUF 404.543523
IDR 18656.407288
ILS 4.100517
IMP 0.854462
INR 96.231211
IQD 1486.701962
IRR 47792.932289
ISK 146.695456
JEP 0.854462
JMD 179.803024
JOD 0.804865
JPY 162.173081
KES 146.953468
KGS 99.245899
KHR 4559.975888
KMF 491.971085
KPW 1021.378804
KRW 1570.854001
KWD 0.347945
KYD 0.945643
KZT 583.853674
LAK 24536.256519
LBP 101629.130393
LKR 339.839437
LRD 226.580585
LSL 20.655469
LTL 3.351026
LVL 0.686482
LYD 6.215512
MAD 10.482916
MDL 19.44284
MGA 5038.89851
MKD 61.592134
MMK 2382.887878
MNT 4057.103046
MOP 9.057296
MRU 44.899381
MUR 51.387752
MVR 17.488314
MWK 1970.16424
MXN 22.302573
MYR 4.803406
MZN 72.514891
NAD 20.65072
NGN 1823.29812
NIO 41.707018
NOK 11.648128
NPR 153.145626
NZD 1.886528
OMR 0.436934
PAB 1.134692
PEN 4.158703
PGK 4.616436
PHP 62.895333
PKR 319.191594
PLN 4.275613
PYG 9084.465682
QAR 4.132098
RON 5.090536
RSD 117.059097
RUB 92.495902
RWF 1611.270134
SAR 4.256858
SBD 9.485191
SCR 16.15074
SDG 681.505546
SEK 10.868697
SGD 1.462484
SHP 0.891843
SLE 25.795694
SLL 23797.994384
SOS 648.584462
SRD 41.820734
STD 23489.86944
SVC 9.927995
SYP 14755.745718
SZL 20.649242
THB 37.087754
TJS 11.772401
TMT 3.972104
TND 3.404205
TOP 2.658022
TRY 43.849662
TTD 7.690176
TWD 34.038211
TZS 3061.359385
UAH 47.013112
UGX 4150.522863
USD 1.134887
UYU 47.597109
UZS 14691.112157
VES 100.565095
VND 29465.638459
VUV 136.98504
WST 3.139401
XAF 657.174193
XAG 0.034259
XAU 0.000334
XCD 3.067089
XDR 0.819002
XOF 653.695162
XPF 119.331742
YER 277.49254
ZAR 20.657741
ZMK 10215.348032
ZMW 30.665527
ZWL 365.433149
  • EUR/USD

    -0.0034

    1.1343

    -0.3%

  • DAX

    -94.8900

    23249.65

    -0.41%

  • SDAX

    12.1600

    16210.32

    +0.08%

  • Euro STOXX 50

    -19.6700

    5263.38

    -0.37%

  • TecDAX

    -47.4000

    3697.11

    -1.28%

  • MDAX

    -267.9200

    29350.23

    -0.91%

  • Goldpreis

    -37.8000

    3385

    -1.12%

Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel
Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel / Foto: Luis ROBAYO - AFP

Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel

Die UN-Biodiversitätskonferenz COP15 ist im kanadischen Montreal am Mittwoch mit einer gewaltigen Aufgabe gestartet: Binnen zwei Wochen müssen die Delegierten aus fast 200 Ländern ein historisches Abkommen schließen, wenn sie die unwiederbringliche Auslöschung von Tier- und Pflanzenarten sowie Ökosystemen verhindern wollen. Die Konferenz sei "unsere Chance, diese Orgie der Zerstörung zu stoppen", erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Dienstag. Durch ihr unkontrolliertes Wirtschaftswachstum sei "die Menschheit zu einer Massenvernichtungswaffe geworden".

Textgröße:

Das Ziel der Delegierten ist der Abschluss einer globalen Vereinbarung, um dem Artensterben bis 2050 wirksam Einhalt zu gebieten. Umweltorganisationen vergleichen das erhoffte Abkommen in seiner Bedeutung mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. "Um unser lebenserhaltendes System auf der Erde zu sichern, müssen wir den Schaden an der Natur auf Null reduzieren", erklärte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Johan Rockström.

Die Zeit drängt: Schätzungen zufolge sind derzeit etwa eine Million der mutmaßlich acht Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Erde vom Aussterben bedroht. In den vergangenen 500 Jahren sind bereits allein 680 Wirbeltierarten für immer verschwunden und in den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Artensterben massiv beschleunigt.

Ein zentrales Vorhaben für die COP15 ist aus Sicht der Bundesregierung, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Fläche an Land und im Meer unter Schutz zu stellen. Auch Deutschland hat nach Angaben von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) trotz guter Ansätze noch "Hausaufgaben" beim Thema Schutzgebiete zu machen. Über "Jahrzehnte, teilweise Jahrhunderte gewachsene Wirtschaftsmodelle" müssten geändert werden, "wenn wir unseren Kindern einen Planeten übergeben wollen, auf dem sie noch gerne leben und wirtschaften können". Dafür müssten die Subventionen in der Landwirtschaft "an Biodiversitätszielen ausgerichtet werden", betonte die Umweltministerin.

Das Artenschutzabkommen soll aber noch weitere Vorgaben enthalten. Es geht unter anderem um die Renaturierung zerstörter Ökosysteme, weniger Pestizideinsatz und weniger Plastikmüll. Wie beim Klimaschutz sollen alle Staaten auch für den Schutz der Biodiversität nationale Strategie- und Aktionspläne (NBSAP) vorlegen. Diese sollen dann auf Grundlage der Berichte des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) regelmäßig nachgebessert werden.

Doch nach drei Jahren zäher Zwischenverhandlungen zur Vorbereitung der COP15 bleibt eine Einigung ungewiss, da es noch etliche Streitpunkte gibt. Nur in fünf von mehr als 20 Punkten konnte bislang eine Einigung erzielt werden. "Wir haben nur noch wenige Tage, um entschieden zu handeln", sagte die Chefin des UN-Umweltprogramms (Unep), Inger Andersen, am Dienstag. Die Leiterin des Sekretariats der UN-Konvention für Biodiversität, Elizabeth Mrema, rief die Teilnehmer zu "Flexibilität, Kompromiss und Konsens" auf.

Einer der größten Streitpunkte ist die Finanzierung. Mehrere Staaten fordern, dass die reichen Länder mindestens 100 Milliarden Dollar (gut 95 Milliarden Euro) pro Jahr für den Artenschutz in Entwicklungsländern bereitstellen. Einige Länder haben sich zudem für einen Biodiversitäts-Fonds ausgesprochen, was die Industrieländer weitgehend ablehnen. Sie wollen stattdessen bestehende Finanzierungsmechanismen, insbesondere über die Entwicklungsbanken, verbessern.

Das Bundesentwicklungsministerium will sich laut Ministerin Svenja Schulze (SPD) auf der COP15 für einen Naturschutz einsetzen, der auch Entwicklungschancen für Menschen bietet. "Naturschutz funktioniert dann am besten, wenn er zugleich den Einheimischen eine wirtschaftliche Perspektive bietet", erklärte sie. "Es muss sich mehr lohnen, von der Natur zu leben als von ihrer Zerstörung."

Staats- und Regierungschefs nehmen an der COP15, die bis zum 19. Dezember dauert, überwiegend nicht teil. Die Länder werden ab dem 15. Dezember durch ihre Umweltministerinnen und -minister vertreten. Umweltorganisationen befürchten deshalb, dass nicht genug Druck hinter den Gesprächen steht und ein ehrgeiziges Abkommen ausbleiben könnte.

Y.Blaha--TPP