The Prague Post - UN-Klimakonferenz beginnt mit Appellen, Warnungen und kleinem Erfolg

EUR -
AED 4.273485
AFN 80.871863
ALL 97.043782
AMD 445.640168
ANG 2.082669
AOA 1067.060722
ARS 1502.844662
AUD 1.803833
AWG 2.094849
AZN 1.98598
BAM 1.94738
BBD 2.349939
BDT 141.408573
BGN 1.954054
BHD 0.438658
BIF 3446.712336
BMD 1.163644
BND 1.493243
BOB 8.071033
BRL 6.400509
BSD 1.163868
BTN 101.326446
BWP 16.236656
BYN 3.900734
BYR 22807.414512
BZD 2.337772
CAD 1.613916
CDF 3369.911898
CHF 0.940804
CLF 0.028581
CLP 1121.216667
CNY 8.357758
CNH 8.364695
COP 4693.707724
CRC 588.151874
CUC 1.163644
CUP 30.836555
CVE 110.545928
CZK 24.458974
DJF 206.802811
DKK 7.464413
DOP 72.000398
DZD 151.180071
EGP 56.385932
ERN 17.454654
ETB 163.986438
FJD 2.635129
FKP 0.860756
GBP 0.863232
GEL 3.136059
GGP 0.860756
GHS 12.681747
GIP 0.860756
GMD 83.782559
GNF 10098.677905
GTQ 8.92043
GYD 243.495075
HKD 9.075676
HNL 30.604614
HRK 7.533315
HTG 152.381129
HUF 393.785727
IDR 18948.248703
ILS 3.950494
IMP 0.860756
INR 101.329793
IQD 1524.373113
IRR 48948.668269
ISK 143.396105
JEP 0.860756
JMD 186.344278
JOD 0.825064
JPY 171.9231
KES 150.688768
KGS 101.760594
KHR 4661.55583
KMF 492.79792
KPW 1047.255758
KRW 1621.129888
KWD 0.355772
KYD 0.969898
KZT 626.481199
LAK 25134.701984
LBP 104243.436664
LKR 351.131764
LRD 234.46828
LSL 20.584573
LTL 3.435937
LVL 0.703876
LYD 6.306329
MAD 10.495483
MDL 19.447744
MGA 5160.759804
MKD 61.477339
MMK 2441.944959
MNT 4185.699808
MOP 9.353318
MRU 46.487917
MUR 53.155191
MVR 17.923261
MWK 2021.248757
MXN 21.913812
MYR 4.917505
MZN 74.368107
NAD 20.584934
NGN 1786.693363
NIO 42.823462
NOK 11.974067
NPR 162.123007
NZD 1.973917
OMR 0.447423
PAB 1.163858
PEN 4.112026
PGK 4.833485
PHP 66.618432
PKR 328.089398
PLN 4.244687
PYG 8409.638116
QAR 4.236536
RON 5.057542
RSD 117.159157
RUB 93.996135
RWF 1680.301355
SAR 4.366709
SBD 9.565583
SCR 16.458208
SDG 698.764665
SEK 11.183557
SGD 1.495811
SHP 0.914441
SLE 27.110665
SLL 24401.022056
SOS 665.029402
SRD 43.81062
STD 24085.073082
STN 24.843791
SVC 10.183966
SYP 15129.256552
SZL 20.584812
THB 37.940588
TJS 10.817833
TMT 4.072753
TND 3.355935
TOP 2.725371
TRY 47.588133
TTD 7.887827
TWD 35.050923
TZS 2912.600067
UAH 48.16281
UGX 4149.06015
USD 1.163644
UYU 46.628387
UZS 14574.635898
VES 158.979321
VND 30627.099487
VUV 138.928373
WST 3.116666
XAF 653.130167
XAG 0.031148
XAU 0.000351
XCD 3.144805
XCG 2.097531
XDR 0.811205
XOF 653.386746
XPF 119.331742
YER 279.517165
ZAR 20.603898
ZMK 10474.18785
ZMW 27.08864
ZWL 374.692764
  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1639

    -0.1%

  • DAX

    108.3000

    24423.07

    +0.44%

  • Euro STOXX 50

    48.6400

    5483.28

    +0.89%

  • SDAX

    119.4800

    17150.95

    +0.7%

  • TecDAX

    -5.4800

    3770.23

    -0.15%

  • MDAX

    -8.1400

    30984.89

    -0.03%

  • Goldpreis

    -2.7000

    3356

    -0.08%

UN-Klimakonferenz beginnt mit Appellen, Warnungen und kleinem Erfolg
UN-Klimakonferenz beginnt mit Appellen, Warnungen und kleinem Erfolg / Foto: JOSEPH EID - AFP

UN-Klimakonferenz beginnt mit Appellen, Warnungen und kleinem Erfolg

Mit eindringlichen Appellen, Warnungen der Wissenschaft vor den Folgen der Erderhitzung und einem kleinen Verhandlungsfortschritt hat am Sonntag in Scharm el-Scheich die 27. UN-Klimakonferenz (COP27) begonnen. Der ägyptische COP27-Präsident Sameh Schukri sagte zur Eröffnung, für einen Erfolg der Konferenz werde er "keine Mühe scheuen". Belastet werden die zweiwöchigen Verhandlungen von mehr als 190 Staaten durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und wachsende Spannungen zwischen den USA und China.

Textgröße:

UN-Klimachef Simon Stiell forderte in seiner Eröffnungsrede, dass "jeder überall in der Welt an jedem einzelnen Tag alles tut, was er kann, um die Klimakrise einzudämmen". "Wir werden die Leute zur Rechenschaft ziehen, seien es Staatschefs, Regierungschefs oder Unternehmenschefs", mahnte Stiell.

Wie schnell der Klimawandel voranschreitet, zeigt auch der am Sonntag veröffentlichte Jahresbericht der Weltmeteorologieorganisation (WMO). Nach derzeitigem Datenstand war demnach jedes der vergangenen acht Jahre heißer als alle vorangegangenen in der Geschichte. Und angesichts des Klimawandels sei es "nur eine Frage der Zeit", bis noch heißere Jahre registriert würden.

Laut dem WMO-Bericht hat sich die Erde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bereits um etwa 1,15 Grad erwärmt. Rund die Hälfte des Anstiegs habe sich in den vergangenen 30 Jahren vollzogen. Mit dieser drastischen Erwärmung hätten das Abschmelzen von Gletschern, der Anstieg des Meeresspiegels sowie Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzewellen zugenommen.

UN-Generalsekretär António Guterres nannte den Bericht die "Chronik eines Klima-Chaos". WMO-Chef Petteri Taalas hob hervor, die Zunahme von Extremwetterereignissen treffe "selbst gut vorbereitete Gesellschaften", wie Hitzewellen und Dürren in Europa und China dieses Jahr erneut gezeigt hätten.

Die internationale Gemeinschaft hat sich im Pariser Klimaabkommen verpflichtet, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Derzeit zeichnet sich aber eine Erhitzung um gefährliche 2,5 bis 2,8 Grad ab. Die Anhebung der nationalen Klimaschutzziele gehört daher zu den Knackpunkten der COP27.

Bei einem weiteren Knackpunkt der Verhandlungen wurde zum Konferenzauftakt ein Fortschritt verkündet. Das Konferenzplenum stimmte zu, bei der COP27 Finanzhilfen für ärmere Staaten für die Bewältigung bereits eintretender klimabedingter Schäden und Verluste erstmals als eigenen Punkt auf der Verhandlungsagenda zu verankern. "Das ist schon mal ein sehr, sehr guter Start", erklärte die Klimaexpertin von Brot für die Welt, Sabine Minninger.

Für Maßnahmen für Klimaschutz und die Anpassung an die Erderwärmung in ärmeren Ländern gibt es bereits eine Zusage regelmäßiger Finanzhilfen, wobei die Industriestaaten bei der Umsetzung hinterherhinken. Seit Jahren fordern Entwicklungsländer und kleine Inselstaaten zusätzliche Finanzhilfen für die Bewältigung der Schäden und Verluste, die der Klimawandel schon jetzt anrichtet.

Weil die Industriestaaten eine Verpflichtung zu enormen Klima-Reparationszahlungen fürchten, wurde in den fast 30-jährigen UN-Klimaverhandlungen kein Finanzierungsmechanismus für diese Klimaschäden beschlossen.

Die Bundesregierung signalisierte Entgegenkommen bei dem Thema, das unter dem Schlagwort "Loss and Damage" (Schäden und Verluste) diskutiert wird. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, bedrohte Entwicklungs- und Inselstaaten erwarteten "von den reichen Ländern zu Recht mehr Solidarität, und Deutschland ist dazu bereit, sowohl bei der Klimafinanzierung als auch bei der Bewältigung von Schäden und Verlusten".

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) kündigte an, Deutschland werde in Scharm el-Scheich "ein wichtiger Brückenbauer sein zwischen Industrie- und Entwicklungsländern". Wirtschafts- und Klima-Minister Robert Habeck (Grüne) gab angesichts der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs die Devise "jetzt erst recht: mehr Klimaschutz" aus. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Montag und Dienstag neben zahlreichen anderen Staat- und Regierungschefs zu Gast in Scharm el-Scheich.

U.Pospisil--TPP