The Prague Post - BUND klagt in Karlsruhe auf Erhalt von Natur und Artenvielfalt

EUR -
AED 4.272483
AFN 80.853073
ALL 97.665328
AMD 445.199497
ANG 2.082185
AOA 1066.812425
ARS 1581.61212
AUD 1.78504
AWG 2.094071
AZN 1.975687
BAM 1.955813
BBD 2.342866
BDT 141.500942
BGN 1.954687
BHD 0.438495
BIF 3429.041155
BMD 1.163373
BND 1.498842
BOB 8.038157
BRL 6.362025
BSD 1.163233
BTN 102.621683
BWP 15.681172
BYN 3.92421
BYR 22802.105732
BZD 2.339466
CAD 1.603878
CDF 3334.804697
CHF 0.936829
CLF 0.028874
CLP 1132.706449
CNY 8.305902
CNH 8.307087
COP 4659.482335
CRC 588.116552
CUC 1.163373
CUP 30.829378
CVE 110.461781
CZK 24.490109
DJF 206.754844
DKK 7.463182
DOP 73.525797
DZD 151.126655
EGP 56.445917
ERN 17.450591
ETB 165.95518
FJD 2.630334
FKP 0.859049
GBP 0.86958
GEL 3.135235
GGP 0.859049
GHS 13.670006
GIP 0.859049
GMD 83.762384
GNF 10074.808025
GTQ 8.916059
GYD 243.262664
HKD 9.082917
HNL 30.709629
HRK 7.534697
HTG 152.184283
HUF 395.651515
IDR 19139.633836
ILS 3.942729
IMP 0.859049
INR 102.375464
IQD 1524.018291
IRR 48919.823774
ISK 143.607129
JEP 0.859049
JMD 186.591242
JOD 0.824808
JPY 172.840543
KES 150.657511
KGS 101.657948
KHR 4659.308025
KMF 492.68993
KPW 1047.007807
KRW 1624.068646
KWD 0.355946
KYD 0.969311
KZT 628.19418
LAK 25230.652726
LBP 104188.750357
LKR 351.529893
LRD 235.059908
LSL 20.603155
LTL 3.435137
LVL 0.703712
LYD 6.293838
MAD 10.52276
MDL 19.332212
MGA 5206.092501
MKD 61.52827
MMK 2442.319185
MNT 4185.24298
MOP 9.352902
MRU 46.511241
MUR 53.340489
MVR 17.919176
MWK 2020.778395
MXN 21.792996
MYR 4.92165
MZN 74.351705
NAD 20.602969
NGN 1788.929793
NIO 42.813318
NOK 11.676266
NPR 164.195093
NZD 1.985127
OMR 0.447315
PAB 1.163233
PEN 4.116593
PGK 4.923974
PHP 66.70781
PKR 327.896619
PLN 4.263865
PYG 8402.05591
QAR 4.235609
RON 5.079748
RSD 117.181944
RUB 93.708437
RWF 1682.236984
SAR 4.365348
SBD 9.575246
SCR 16.503102
SDG 698.599579
SEK 11.010503
SGD 1.499756
SHP 0.914228
SLE 27.10726
SLL 24395.34234
SOS 664.867895
SRD 44.967851
STD 24079.466908
STN 24.867092
SVC 10.178068
SYP 15125.62995
SZL 20.602897
THB 37.603739
TJS 10.94572
TMT 4.071805
TND 3.354877
TOP 2.724733
TRY 47.895822
TTD 7.896222
TWD 35.784225
TZS 2905.339585
UAH 48.107607
UGX 4119.027409
USD 1.163373
UYU 46.54051
UZS 14454.906063
VES 173.669272
VND 30649.054873
VUV 138.914638
WST 3.096669
XAF 655.969823
XAG 0.028438
XAU 0.00033
XCD 3.144073
XCG 2.096459
XDR 0.810902
XOF 650.907152
XPF 119.331742
YER 279.384123
ZAR 20.600155
ZMK 10471.775646
ZMW 27.562776
ZWL 374.605548
  • EUR/USD

    -0.0014

    1.1632

    -0.12%

  • DAX

    -550.0000

    23487.33

    -2.34%

  • SDAX

    -447.7300

    16444.88

    -2.72%

  • TecDAX

    -104.8600

    3634.34

    -2.89%

  • Euro STOXX 50

    -76.0400

    5291.04

    -1.44%

  • MDAX

    -841.3900

    29604.64

    -2.84%

  • Goldpreis

    9.1000

    3601.3

    +0.25%

BUND klagt in Karlsruhe auf Erhalt von Natur und Artenvielfalt
BUND klagt in Karlsruhe auf Erhalt von Natur und Artenvielfalt / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

BUND klagt in Karlsruhe auf Erhalt von Natur und Artenvielfalt

Die Umweltschutzorganisation BUND will die Bundesregierung durch eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht zu einer umfassenden Gesetzgebung für den Schutz von Natur und Artenvielfalt zwingen. Diese müsse "einen sofortigen Stopp des Biodiversitätsverlusts und koordinierte Schritte zur Wiederherstellung von biologischer Vielfalt" vorsehen, forderte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Laut BUND ist die bereits am Dienstagabend eingereichte Klage die weltweit erste dieser Art vor einem obersten Gericht.

Textgröße:

"Das Tempo bei Artensterben und Naturzerstörung ist noch dramatischer als die Geschwindigkeit der Klimakrise", erklärte der BUND, der zusammen mit mehreren Einzelpersonen in Karlsruhe klagen will. Ein Drittel aller Arten in Deutschland und der Welt seien gefährdet, sagte die stellvertretende BUND-Vorsitzende Myriam Rapior bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Tagtäglich verlieren wir 150 Arten."

Der Biodiversitätsverlust sei dabei "menschengemacht", betonte Rapior. Sie nannte dabei intensive Landnutzung, Verschmutzung und den Klimawandel. Ohne intakte Ökosysteme, Bodenneubildung, funktionierende Bestäubung und Süßwasserkreisläufe ist laut BUND "die menschliche Existenz langfristig bedroht".

Vorbild für die Klage ist die Klima-Verfassungsbeschwerde, die der BUND 2018 zusammen mit dem Solarenergie-Förderverein vor das Bundesverfassungsgericht brachte und der sich mehrere Einzelpersonen anschlossen. Die Klage hatte Erfolg, Karlsruhe erklärte das damalige Klimaschutzgesetz 2021 für teilweise verfassungswidrig. Es sah die vielfach jungen Einzelkläger in ihren Freiheitsrechten verletzt, erklärte die Verbände aber nicht für beschwerdebefugt. Der BUND hofft laut Prozessvertreterin Franziska Heß nun, dass sich diese Einschätzung ändert.

Unter den jetzigen Klägern sind aber erneut Einzelpersonen, neben der stellvertretenden BUND-Bundesvorsitzenden Myriam Rapior auch der Schauspieler Hannes Jaenicke und der Naturschützer Christof Martin. Die Kläger wollen in Karlsruhe geltend machen, dass ihre im Grundgesetz geschütztes Rechte auf Leben und Gesundheit, Eigentum und Freiheit durch die Folgen eines fortschreitenden Biodiverstitätsverlusts verletzt werden.

Konkret fordert der BUND von der Politik klare Einschränkungen für das Ausmaß der Tierhaltung und des Pestizideinsatzes, wie der BUND-Landesvorsitzende Sachsen, Felix Ekardt, sagte. "Wir brauchen da mengenmäßige Beschränkungen."

Auch die im Juni verabschiedete EU-Wiederherstellungsverordnung lasse der Politik "viel zu lange Zeit" und sei "in ihren Anforderungen zu ungenau", argumentieren die Kläger. Die EU-Vorgaben seien zudem "voll von Ausnahmen", sagte Ekardt. Die Bundesregierung hatte jüngst auf Anfrage der Unionsfraktion erklärt, sie wolle bis September 2026 einen "Nationalen Wiederherstellungsplan" zur Umsetzung des EU-Gesetzes vorlegen.

Es verpflichtet die Mitgliedstaaten, bis 2030 je mindestens 20 Prozent der Flächen und Meeresgebiete zu renaturieren. Bis 2050 sollen dann alle "sanierungsbedürftigen Ökosysteme" erfasst werden. Dies betrifft nicht nur Naturschutzgebiete betreffen, sondern auch bewirtschaftete Flächen wie Wälder, Felder und auch städtische Gebiete. Die Mitgliedstaaten setzten allerdings eine Reihe von Ausnahmen durch.

O.Ruzicka--TPP