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Die Lufthansa ist mit einer Klage gegen staatliche Beihilfen für den Flughafen Frankfurt-Hahn im Hunsrück gescheitert. Das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg wies die Klage am Mittwoch als unzulässig ab. Es ging um eine Entscheidung der EU-Kommission von 2017, wonach das Land Rheinland-Pfalz dem Flughafen Betriebsbeihilfen von bis zu 25,3 Millionen Euro für die Jahre 2017 bis 2021 gewähren durfte. (Az. T‑218/18 RENV)
Der Einzelhandel in Deutschland hat im März verglichen mit dem Vormonat etwas weniger Umsatz gemacht. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, sank der Umsatz der Branche preisbereinigt um 0,2 Prozent. Verglichen mit dem März vor einem Jahr indes stieg der Umsatz mit einem Plus von 2,2 Prozent an.
Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland erhalten ab Juli eine spürbare Erhöhung ihrer Bezüge. Das Kabinett der scheidenden Bundesregierung beschloss am Mittwoch die geplante Erhöhung der Renten um bundesweit 3,74 Prozent, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Regierungskreisen erfuhr. Sie war im März von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) angekündigt worden.
Die Wirtschaftsleistung im Euroraum ist in den ersten drei Monaten des Jahres gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 20 Euro-Ländern stieg im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat mit Sitz in Luxemburg am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. In der gesamten Europäischen Union legte die Wirtschaftsleistung demnach um 0,3 Prozent zu.
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal gewachsen: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal 2024 war das BIP noch um 0,2 Prozent geschrumpft.
Weniger Verkäufe und Unsicherheit über die weltweite Handelspolitik haben beim Autobauer Mercedes-Benz zu einem Gewinneinbruch zu Jahresbeginn geführt. Das Unternehmen in Stuttgart verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Gewinnrückgang um knapp 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. US-Zölle auf Autos trüben zudem den Ausblick.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche im April nur geringfügig um 36.000 auf 2,932 Millionen verringert. Damit fiel die Frühjahrsbelebung vergleichsweise schwach aus, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte zurück auf 6,3 Prozent. Im Vergleich zum April vergangenen Jahres lag die Arbeitslosenzahl um 182.000 höher.
Der kriselnde Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal 2025 trotz gestiegener Verkäufe einen deutlichen Gewinneinbruch gemeldet. Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 40,6 Prozent auf rund 2,19 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz des Autobauers stieg um 2,8 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro, was das Unternehmen mit einem "höheren Absatz in Märkten außerhalb Chinas" begründete.
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret mit Zollerleichterungen für Autobauer unterzeichnet. Trumps Anordnung vom Dienstag sieht vor, dass die Hersteller nicht mehrfach durch Zölle für Autos sowie für Material wie Stahl belastet werden. Zudem ist eine Übergangsfrist mit niedrigeren Zollsätzen für Hersteller vorgesehen, die ihre Fahrzeuge in den USA produzieren und dafür Teile aus dem Ausland brauchen.
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Abmilderung der Zölle für Autobauer unterzeichnet. Die am Dienstag von Trump unterzeichnete Anordnung sieht vor, dass Autohersteller nicht mehrfach durch "überlappende" Zölle für Autos und Material wie Stahl belastet werden. Zudem ist eine Übergangsfrist für Hersteller vorgesehen, die ihre Fahrzeuge in den USA produzieren und verkaufen.
Die US-Regierung macht Druck auf den Internethändler Amazon: Das Weiße Haus warnte den Konzern am Dienstag davor, Verbraucher über die Preisaufschläge durch die Zölle von Präsident Donald Trump zu informieren. Das wäre "ein feindlicher und politischer Akt von Amazon", sagte Trump-Sprecherin Karoline Leavitt. Das Unternehmen von Tech-Milliardär Jeff Bezos erklärte, solche Überlegungen habe es für die Hauptplattform nie gegeben.
Bei offenbar religiös motivierten Kämpfen in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 14 Menschen getötet worden. Sicherheitskräfte hätten in der Nacht den mehrheitlich von Drusen bewohnten Vorort Dscharamana südöstlich von Damaskus angegriffen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Zuvor sei in Online-Netzwerken eine einem Drusen zugeschriebene islamfeindliche Tonaufnahme veröffentlicht worden.
Der US-Tech-Gigant Meta hat sein KI-Programm "Meta AI" als alleinstehende App veröffentlicht. Die App sei "entwickelt, um Ihre persönliche KI zu sein", sagte Meta-Chef Mark Zuckerberg in einem am Dienstag im Onlinedienst Instagram veröffentlichten Video. Weltweit nutzten bereits eine Milliarde Menschen Meta AI in den Onlinediensten des Unternehmens.
Die US-Regierung hat den Internethändler Amazon davor gewarnt, die Kosten der Zollpolitik von Präsident Donald Trump offenzulegen. Das wäre "ein feindlicher und politischer Akt von Amazon", sagte Trump-Sprecherin Karoline Leavitt am Dienstag in Washington. Das Unternehmen von Tech-Milliardär Jeff Bezos wies die Angaben zurück und erklärte, solche Überlegungen seien nie beschlussreif gewesen.
Der US-Autobauer General Motors hat im ersten Quartal zwar einen Gewinnrückgang verzeichnet, sich aber besser geschlagen als erwartet. Der Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg demnach um 2,3 Prozent auf 44 Milliarden Dollar (38,6 Milliarden Euro).
Vor dem Hintergrund drohender US-Zölle hat der britische Pharmariese Astrazeneca den Beginn der Verlegung von Teilen seiner Produktion aus Europa in die USA verkündet. "Unser Unternehmen ist fest entschlossen, in den USA zu investieren und dort zu wachsen", erklärte Astrazeneca-Chef Pascal Soriot bei der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse am Dienstag. Bisher sind Pharmaprodukte von US-Zöllen ausgenommen, Präsident Donald Trump öffnete die Tür für mögliche Abgaben aber Anfang April.
Die US-Regierung hat den Internethändler Amazon davor gewarnt, die Kosten der Zollpolitik von Präsident Donald Trump offenzulegen. Das wäre "ein feindlicher und politischer Akt von Amazon", sagte Trump-Sprecherin Karoline Leavitt am Dienstag in Washington. Das Unternehmen von Tech-Milliardär Jeff Bezos bestätigte die Pläne auf Anfrage vorerst nicht.
Das kanadische Unternehmen The Metals Company (TMC) hat bei den US-Behörden eine Erlaubnis für den umstrittenen Tiefseebergbau in internationalen Gewässern beantragt. Die von der Tochtergesellschaft TMC USA eingereichte Anfrage beziehe sich auf die sogenannte Clarion-Clipperton-Zone im Pazifik, erklärte der Konzern am Dienstag. Es ist das erste Mal, dass ein Unternehmen eine solche Genehmigung für kommerzielle Zwecke anfragt.
Der Audio-Streamingdienst Spotify hat die Zahl seiner zahlenden Nutzerinnen und Nutzer im ersten Quartal weiter kräftig gesteigert: Sie stieg um zwölf Prozent auf 268 Millionen Abonnenten, wie Spotify am Dienstag mitteilte. Auch der Betriebsgewinn legte zu. Er erreichte mit 509 Millionen Euro zwar einen neuen Rekord, blieb aber unter den Erwartungen der Analysten.
Der Paketdienst UPS will weltweit 20.000 Arbeitsplätze abbauen. Das kündigte das US-Unternehmen am Dienstag in New York an. Grund ist ein deutlich geringeres Versandvolumen des Internethändlers Amazon, dem größten UPS-Kunden. Bereits im Januar hatte UPS angekündigt, bis Juni 2026 nur noch halb so viele Pakete für Amazon zu befördern.
Die Onlineplattform für Arzttermine Doctolib ist auf Erfolgskurs: Sie steigerte ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 22,5 Prozent auf 348 Millionen Euro. Dabei sei der operative Verlust um mehr als ein Drittel auf 53,8 Millionen Euro gesunken, wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Doctolib zeigte sich zuversichtlich, in einigen Monaten eine ausgeglichene Bilanz zu erreichen.
Nach dem massiven Stromausfall auf der iberischen Halbinsel läuft die Suche nach der Ursache auf Hochtouren. Der spanische Netzbetreiber und die portugiesische Regierung gingen am Dienstag nicht von einer Cyberattacke auf das Stromnetz als Ursache aus, die spanische Justiz leitete jedoch eine Voruntersuchung zum Verdacht einer "Computer-Sabotage" ein. Die spanische Regierung setzte überdies eine Untersuchungskommission zu der folgenschweren Panne ein und auch die EU-Kommission kündigte an, "die notwendigen Schlussfolgerungen" zu ziehen.
Frankreich hat für kleine Warensendungen aus nicht-europäischen Ländern Gebühren in Höhe von "mehreren Euro pro Päckchen" vorgeschlagen. Diese sollten die Importeure oder die Online-Plattformen zahlen, nicht die Verbraucher, sagte Haushaltsministerin Amélie de Montchalin am Dienstag bei einem Termin am Pariser Flughafen Charles de Gaulle. Im Visier sind vor allem Päckchen von Billigwarenanbietern wie Shein und Temu.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist auch im April auf einem niedrigen Niveau geblieben. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit kletterte verglichen mit März zwar um einen Punkt auf 105 Punkte - das sei jedoch vor allem auf einen Sondereffekt zurückzuführen, teilte die Behörde in Nürnberg am Dienstag mit. "Insgesamt bleibt die gemeldete Arbeitskräftenachfrage weiter schwach." Im Vergleich zum Vorjahresmonat verlor der Index den Angaben zufolge sechs Punkte.
Nach den stundenlangen Stromausfällen in Spanien und Portugal hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) einen besseren Schutz der kritischen Infrastruktur in Deutschland gefordert. "Wir müssen unsere Resilienz und Widerstandsfähigkeit weiter stärken. Kritische Abhängigkeiten und Sicherheitsrisiken müssen wir überall im Bereich kritischer Infrastrukturen reduzieren", sagte Faeser dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut Angaben vom Dienstag.
Die Aussicht auf eine neue Bundesregierung hat sich offenbar positiv auf die Verbraucherstimmung in Deutschland ausgewirkt: Der am Dienstag veröffentlichte Konsumklimaindex der Marktforschungsunternehmen GfK und Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) stieg um 3,7 Zähler auf minus 20,6 Punkte. Bei den Unternehmen herrscht allerdings weiter Unsicherheit - der Index des Münchner Ifo-Instituts stieg auf den höchsten Stand seit November 2022. Schuld ist vor allem der Zollkonflikt mit den USA.
Die Volkswagen-Tochter Porsche hat ihre Prognose für das laufende Jahr wegen der US-Zollpolitik, einem schwächelnden Chinageschäft und verhaltener Nachfrage nach E-Autos gesenkt. Der Sportwagenbauer aus Stuttgart erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro - die bisherige Prognose lag bei zwischen 39 und 40 Milliarden Euro.
Nach dem massiven Stromausfall auf der iberischen Halbinsel gehen weder der spanische Netzbetreiber noch die portugiesische Regierung von einer Cyberattacke als Ursache aus. "Mit Blick auf die Analysen, die wir bislang vornehmen konnten, können wir einen Cybersicherheitsvorfall in der Infrastruktur des Stromnetzes ausschließen", sagte der Chef für die Systembetriebsdienste des Netzbetreibers Red Eléctrica Española, Eduardo Prieto, am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
Arme Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Jahren weiter an Kaufkraft verloren. Schuld sei die Inflation, die sozial Schwache am härtesten treffe, schreibt der Paritätische Wohlfahrtsverband in seinem am Dienstag vorgelegten jährlichen Armutsbericht. Auch die Zahl der Armen sei weiter gestiegen - fast jeder sechste Mensch in Deutschland müsse als arm eingestuft werden. "Arme werden ärmer", resümierte der Verband.
Im Streit um Schnellladesäulen für E-Autos an deutschen Autobahnen droht dem Ladesäulenbetreiber Fastned eine Niederlage. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg stärkte mit einem Urteil vom Dienstag der Autobahn GmbH des Bundes den Rücken. Demnach ist es zulässig, eine schon bestehende Konzession auch nach der Privatisierung des Konzessionsnehmers zu erweitern. (Az. C-452/23)
US-Präsident Donald Trump will Medienberichten zufolge die Auswirkungen seiner Zollpolitik auf die von zahlreichen Abgaben betroffenen Autohersteller in den USA abmildern. Wie zuerst das "Wall Street Journal" am Montag (Ortszeit) berichtete, sollen Unternehmen, die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf im Ausland hergestellte Autos zahlen, keine weiteren Abgaben zahlen müssen - wie etwa auf Stahl und Aluminium. An vielen Börsen gab es daraufhin am Dienstag Kursgewinne.
Wohlhabende Stadtteile sind in Deutschland einer Studie zufolge besser mit Kitaplätzen versorgt als ärmere. Dies zeigt eine Erhebung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, die am Dienstag in Köln veröffentlicht wurde.