The Prague Post - Keine Mehrheit unter EU-Ländern für neue Gentechnik-Regeln

EUR -
AED 4.309641
AFN 80.748726
ALL 97.540161
AMD 448.264651
ANG 2.099897
AOA 1075.937535
ARS 1473.114289
AUD 1.786465
AWG 2.114916
AZN 2.009734
BAM 1.953467
BBD 2.360073
BDT 142.300055
BGN 1.955696
BHD 0.442277
BIF 3483.776963
BMD 1.173324
BND 1.498413
BOB 8.076355
BRL 6.530019
BSD 1.168899
BTN 100.930462
BWP 16.293929
BYN 3.82495
BYR 22997.145208
BZD 2.347946
CAD 1.596342
CDF 3386.21188
CHF 0.931408
CLF 0.029069
CLP 1115.514427
CNY 8.418363
CNH 8.404148
COP 4778.431311
CRC 589.546169
CUC 1.173324
CUP 31.093079
CVE 110.133471
CZK 24.613631
DJF 207.938501
DKK 7.464732
DOP 70.551755
DZD 152.246538
EGP 57.577465
ERN 17.599856
ETB 162.155417
FJD 2.630885
FKP 0.869357
GBP 0.867503
GEL 3.179469
GGP 0.869357
GHS 12.184448
GIP 0.869357
GMD 84.479046
GNF 10141.49336
GTQ 8.970287
GYD 244.527968
HKD 9.210474
HNL 30.592333
HRK 7.535788
HTG 153.387273
HUF 399.174167
IDR 19130.574172
ILS 3.916179
IMP 0.869357
INR 101.34179
IQD 1531.071488
IRR 49411.594254
ISK 142.395042
JEP 0.869357
JMD 187.442119
JOD 0.83191
JPY 172.62584
KES 151.663372
KGS 102.607531
KHR 4684.704651
KMF 492.21004
KPW 1056.02774
KRW 1619.268743
KWD 0.358121
KYD 0.974045
KZT 623.630532
LAK 25207.110749
LBP 104721.502992
LKR 352.571939
LRD 234.340135
LSL 20.576102
LTL 3.464519
LVL 0.709732
LYD 6.33295
MAD 10.530124
MDL 19.821905
MGA 5174.261529
MKD 61.486568
MMK 2462.751404
MNT 4211.385543
MOP 9.450613
MRU 46.393548
MUR 53.210544
MVR 18.067598
MWK 2026.843509
MXN 21.873301
MYR 4.960227
MZN 75.045831
NAD 20.576102
NGN 1790.492329
NIO 43.011382
NOK 11.821395
NPR 161.498762
NZD 1.949318
OMR 0.451142
PAB 1.168804
PEN 4.16173
PGK 4.913446
PHP 66.816048
PKR 333.099101
PLN 4.252777
PYG 8889.103734
QAR 4.261411
RON 5.069579
RSD 117.173991
RUB 92.11138
RWF 1689.618942
SAR 4.401695
SBD 9.721099
SCR 17.229184
SDG 704.581729
SEK 11.169349
SGD 1.500214
SHP 0.922048
SLE 26.986648
SLL 24604.016695
SOS 668.056251
SRD 42.982953
STD 24285.432386
STN 24.472338
SVC 10.226786
SYP 15255.388383
SZL 20.583821
THB 37.780432
TJS 11.2204
TMT 4.118366
TND 3.422912
TOP 2.748039
TRY 47.453571
TTD 7.937588
TWD 34.447607
TZS 3068.242134
UAH 48.829946
UGX 4193.991244
USD 1.173324
UYU 47.193638
UZS 14730.407922
VES 140.170654
VND 30664.815818
VUV 139.354189
WST 3.093038
XAF 655.227533
XAG 0.02989
XAU 0.000343
XCD 3.170966
XCG 2.106484
XDR 0.814907
XOF 655.227533
XPF 119.331742
YER 282.712297
ZAR 20.587437
ZMK 10561.323573
ZMW 27.030906
ZWL 377.809764
  • Euro STOXX 50

    49.2500

    5339.73

    +0.92%

  • DAX

    164.5600

    24206.46

    +0.68%

  • TecDAX

    -6.0000

    3863.57

    -0.16%

  • MDAX

    342.6600

    31470.52

    +1.09%

  • Goldpreis

    -9.0000

    3434.7

    -0.26%

  • SDAX

    214.7600

    17930.76

    +1.2%

  • EUR/USD

    -0.0010

    1.1744

    -0.09%

Keine Mehrheit unter EU-Ländern für neue Gentechnik-Regeln
Keine Mehrheit unter EU-Ländern für neue Gentechnik-Regeln / Foto: JEAN-FRANCOIS MONIER - AFP/Archiv

Keine Mehrheit unter EU-Ländern für neue Gentechnik-Regeln

Für Lockerungen der Regeln für neue Gentechnikmethoden gibt es unter den EU-Staaten vorerst keine Mehrheit. Die Landwirtschaftsministerinnen und -minister der Europäischen Union konnten sich bei einem Treffen am Montag in Brüssel nicht auf eine gemeinsame Position zum Vorschlag der EU-Kommission einigen, die Vorschriften für den Einsatz sogenannter Neuer Genomischer Verfahren (NGT) deutlich zu lockern. Deutschland enthielt sich bei der Abstimmung.

Textgröße:

"Wer gentechnikfrei wirtschaften will, muss dies auch in Zukunft tun können", betonte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Das gelte für Bio-Landwirte genauso wie für den konventionellen Anbau. "Wir haben einen funktionierenden Markt, den muss man nicht kaputt machen", sagte Özdemir in Brüssel.

Der Koalitionspartner FDP ist jedoch für die gelockerten Regeln, Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger etwa hatte offensiv für die Pläne der EU-Kommission geworben. Gentechnik sei eine "chancenreiche Zukunftstechnologie" und entscheidend für die Entwicklung klimaresistenter Nutzpflanzen, betonte sie.

Gentechnisch veränderte Pflanzen könnten dazu beitragen, das Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte zu sichern, erklärte auch der französische Agrarminister Marc Fesneau in Brüssel. Zudem könne so der Einsatz umweltschädlicher Pestizide verringert werden.

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, für den Einsatz von NGT die Kennzeichnungspflicht sowie die Auflagen für Risikoprüfungen stark zu lockern und teilweise gänzlich abzuschaffen. Der am Montag abgelehnte Kompromissverschlag hatte diese Vorschläge weitgehend aufgenommen.

Mehrere Mitgliedsländer äußerten während der Sitzung am Montag Bedenken, weil das Patentrecht mit den neuen Vorschriften nicht ausreichend geklärt sei. Die EU müsse mittelständische Saatguthersteller schützen und verhindern, dass nur einzelne Großkonzerne Patente für gentechnisch verändertes Saatgut anmelden, erklärte auch Özdemir.

Sieben EU-Staaten stimmten schließlich gegen den Vorschlag der spanischen Ratspräsidentschaft, darunter etwa Österreich und Polen. Der spanische Landwirtschaftsminister Luis Planas zeigte sich dennoch optimistisch, in den kommenden Tagen auf Diplomatenebene einen Kompromiss zu finden. "Wir sind dabei, eine Einigung zu erzielen", betonte er nach der Abstimmung in Brüssel.

NGT-Verfahren ermöglichen präzise Eingriffe in die DNA einer Pflanze. Befürworter erhoffen sich dadurch neue Pflanzensorten, die sich besser an klimatische Veränderungen anpassen können, weniger Wasser benötigen oder resistenter gegenüber Krankheiten sind. Zudem sollen schneller neue Sorten auf den Markt kommen.

Der Umweltverband BUND bezeichnete es als "falsches Versprechen der Industrie", dass die Landwirtschaft mit Gentechnik fit für die Klimakrise werde. "Der Ökolandbau muss eine wichtige Alternative zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln bleiben", erklärte der Präsident des Vereins Bioland, Jan Plagge.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) forderte, Lebensmittel aus Gentechnik müssten auch in Zukunft klar gekennzeichnet werden. Verbraucherinnen und Verbraucher müssten "im Supermarktregal erkennen können, ob in einem Produkt gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe enthalten sind oder nicht". Zudem müsse das Risiko gentechnisch veränderter Pflanzen weiter genau geprüft werden.

T.Musil--TPP