SDAX
-110.2000
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Bedeutung des Hafens von Marseille für den geplanten Wirtschaftskorridor zwischen Indien und Europa betont. Marseille könne "das Eingangstor zum europäischen Markt" sein, sagte Macron am Mittwoch bei einem Besuch mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi bei einer Reederei im Hafen von Marseille.
Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, die Olympischen Spiele in Paris und Auswirkungen des Streiks in Hollywood 2023 haben sich vergangenes Jahr negativ auf das Kinogeschäft ausgewirkt. Wie die Filmförderanstalt (FFA) am Mittwoch in Berlin mitteilte, verkauften die Kinos 90,1 Millionen Tickets und damit 5,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz lag mit 868,4 Millionen Euro rund 6,5 Prozent niedriger. Besonders erfolgreich waren im vergangenen Jahr Kinderfilme.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland nehmen Preissteigerungen einer Studie zufolge deutlich höher wahr als sie tatsächlich sind. In einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) schätzten die Befragten die Inflationsrate des vergangenen Jahres im Schnitt auf 15,3 Prozent. Tatsächlich lag sie bei 2,2 Prozent.
Die europäischen Flughäfen haben im vergangenen Jahr beim Passagieraufkommen erstmals das Niveau von vor der Corona-Pandemie übertroffen. Mehr als 2,5 Milliarden Reisende wurden 2024 gezählt, wie der Flughafenverband ACI Europe am Mittwoch mitteilte. Das sind 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr und 1,8 Prozent mehr als 2019.
Bei den Tarifverhandlungen zwischen Deutscher Bahn (DB) und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) deuten sich mit Beginn der dritten Runde weitere Annäherungen an. Es sei denkbar über längere Laufzeiten zu verhandeln, sollte die Beschäftigung gesichert und der Kündigungsschutz verlängert werden, erklärte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay vor Verhandlungsbeginn am Mittwoch. Weitere Verbesserungen erwartet die Gewerkschaft beim Gehalt für die rund 192.000 Beschäftigten.
In Europa werden im laufenden Jahr einer Prognose zufolge so wenige neue Wohnungen gebaut wie zuletzt 2015. Mit insgesamt 1,5 Millionen Einheiten liege die erwartete die Zahl 5,5 Prozent unter dem Wert des vergangenen Jahres, wie das Münchner Ifo-Institut unter Berufung auf die Forschergruppe Euroconstruct am Mittwoch mitteilte. Anders als in Deutschland sehen die Forschenden für Europa aber eine Erholung im kommenden Jahr.
Der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt, Heineken aus den Niederlanden, hat im vergangenen Jahr wieder mehr Bier verkauft. Der weltweite Absatz stieg um 1,6 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz ging vor allem wegen Währungseffekten jedoch leicht zurück, von 36,4 auf 36,0 Milliarden Euro.
Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) setzen am Mittwoch (9.00 Uhr) in Berlin ihre Tarifverhandlungen fort. Beide Tarifparteien wollen nach Möglichkeit in dieser dritten Runde eine Einigung erzielen. Nach Angaben von DB-Personalvorstand Martin Seiler sind dafür - wenn nötig - fünf Verhandlungstage bis Sonntag eingeplant. Die DB bietet nach Unternehmensangaben bislang bis zu 7,9 Prozent mehr Gehalt.
Im Zusammenhang mit der Umbenennung des Golfs von Mexiko in "Golf von Amerika" durch US-Präsident Donald Trump ist einem Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) der Zugang zur Berichterstattung aus dem Weißen Haus verwehrt worden. Die Agentur sei von den Mitarbeitern des Weißen Hauses darüber informiert worden, dass ihr der Zugang zu einer dortigen Veranstaltung verweigert werde, sollte sie ihre "redaktionellen Standards nicht an die von Präsident Donald Trump erlassene Verordnung zur Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika anpassen", teilte AP-Chefredakteurin Julie Pace am Dienstag (Ortszeit) mit.
Der auf Bahnreisen spezialisierte Reiseveranstalter Ameropa profitiert vom Trend zu Zugreisen und ist in den vergangenen Monaten stark gewachsen. Der Umsatz mit sogenannten Bahnpaketen, also der Kombination aus Zugfahrt und Übernachtung, liege im laufenden Geschäftsjahr 140 Prozent über dem Vorjahr, teilte das Unternehmen in Bad Homburg am Dienstag mit. Bereits im vergangenen Jahr hatte Ameropa ein Umsatzplus von 40 Prozent bei den Bahnpaketen gemeldet.
Der britische Ölkonzern BP hat angesichts deutlich geschrumpfter Gewinne einen Strategiewechsel angekündigt. Im Mittelpunkt stehe die "Verbesserung unserer Leistung", erklärte BP-Chef Murray Auchincloss am Dienstag bei der Vorlage der Jahresbilanz 2024. Einzelheiten sollen am 26. Februar auf dem Investorentag des Konzerns vorgestellt werden.
Dank guter Buchungszahlen bei Hotels und Kreuzfahrten ist der Reiseveranstalter TUI mit deutlichen Zuwächsen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wie das Unternehmen in Hannover am Dienstag mitteilte, lag das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen mit 51 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr (sechs Millionen Euro). Im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember verreisten demnach 3,7 Millionen Menschen mit TUI - sechs Prozent mehr als vor einem Jahr.
Der chinesische Elektroautobauer BYD hat angekündigt, fast alle seine Modelle künftig mit Hightech-Assistenzsystemen auszustatten - auch seine günstigsten Modelle für umgerechnet unter 10.000 Euro. Zudem werde BYD Software des chinesischen KI-Spezialisten Deepseek nutzen, kündigte das Unternehmen am Dienstag an - die Künstliche Intelligenz (KI) soll die Assistenzsysteme verbessern helfen und für eine "persönlichere Ansprache" der Fahrerinnen und Fahrer sorgen.
Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollen wenn nötig die gesamte verbleibende Woche an einer Tarifeinigung arbeiten. "Wir verhandeln ab Mittwoch fünf Tage am Stück, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden", erklärte der Personalchef der DB, Martin Seiler, am Dienstag. "Wir wollen weiter konstruktiv verhandeln und tragfähige Kompromisse finden."
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat "entschlossene und verhältnismäßige Gegenmaßnahmen" auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium angekündigt. "Ungerechtfertigte Zölle gegen die EU werden nicht unbeantwortet bleiben", erklärte von der Leyen am Dienstag. Die Entscheidung des US-Präsidenten für neue Zölle bedaure sie "zutiefst". Wirtschaftsvertreter und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnten vor den Folgen für deutsche Unternehmen.
Die französischen Exporte von Wein und Spirituosen nach China sind im vergangenen Jahr eingebrochen. Der Exportwert fiel um über 20 Prozent auf unter eine Milliarde Euro, wie der Branchenverband FEVS am Dienstag mitteilte. Auf vielen anderen Märkten lief es für die französischen Produzenten zwar gut, das China-Minus drückte jedoch auch das gesamte Exportvolumen in den roten Bereich.
"Beim Wohnungsbau braucht es in diesem Frühjahr einen Befreiungsschlag": Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) fordert in seinem am Dienstag veröffentlichten Frühjahrsgutachten von der neuen Bundesregierung vor allem, den "Wust an starren Regulierungen" für die Baubranche zu beseitigen. Der Bund könne zudem über die Förderbank KfW Mittel und Bürgschaften bereitstellen, die Eigenkapital ersetzen, um so stockende Neubauvorhaben und Sanierungsmaßnahmen "zu aktivieren", schlugen die sogenannten Immobilienweisen vor.
Die unter anderem zur Stärkung der Abwehrkräfte angepriesenen Ingwershots aus dem Supermarkt enthalten nach Angaben von Verbraucherexperten wenig Ingwer, dafür aber viel Saft und Zucker. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Analyse der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz setzt sich der Inhalt der kleinen Fläschchen aus mehr als 70 Prozent Apfel- oder Orangensaft und nur maximal 18 Prozent Ingwer zusammen.
Homeoffice macht nicht zwangsläufig einsamer. 16 Prozent der Beschäftigten, die zumindest ab und zu im Homeoffice arbeiten, fühlen sich nach eigenen Angaben häufig oder manchmal einsam, wie eine am Dienstag in Hamburg veröffentlichte Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Bei den Erwerbstätigen, die ausschließlich in Präsenz im Büro oder Betrieb arbeiten, ist der Anteil mit 14 Prozent ähnlich hoch.
Die Stimmung von Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen hat sich zu Jahresbeginn weiter eingetrübt und ist auf einen neuen Tiefstand gesunken. Der vom Ifo-Institut gemeinsam mit dem Online-Dienstleister Jimdo ermittelte Geschäftsklimaindex sank von Minus 23,4 im Dezember auf 24,9 Punkte im Januar. Jeder und jede zweite Selbstständige (50,5 Prozent) klagte demnach vergangenen Monat über zu wenige Aufträge.
Die Tourismusbranche in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekord bei den Gästeübernachtungen aufgestellt. Mit 496,1 Millionen Übernachtungen verzeichneten die Beherbergungsbetriebe ein Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Mehr Buchungen als 2019 gab es vor allem von inländischen Gästen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat "entschlossene und verhältnismäßige Gegenmaßnahmen" auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium angekündigt. "Ungerechtfertigte Zölle gegen die EU werden nicht unbeantwortet bleiben", erklärte von der Leyen am Dienstag. Die Entscheidung des US-Präsidenten für neue Zölle bedaure sie "zutiefst".
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hofft im Zollstreit mit den USA noch auf eine Einigung - hat andernfalls aber entschlossene Gegenreaktionen der EU angekündigt. "Wenn uns die USA keine andere Wahl lassen, dann wird die Europäische Union geschlossen darauf reagieren", sagte er am Dienstag in einer Rede im Bundestag. Als weltgrößter Markt mit 450 Millionen Menschen habe Europa "dazu die Kraft".
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat die Warnstreiks im öffentlichen Dienst deutlich kritisiert. "Die Gewerkschaften setzen hier ein schwerwiegendes Druckmittel ein, das vor allem die Bürgerinnen und Bürger belastet", sagte VKA-Präsidentin Karin Welge der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Dienstag. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund der gerade erst begonnenen Verhandlungen "unverhältnismäßig".
Der französische Reifenhersteller Michelin erwägt angesichts der Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump, sich mit neuen Investitionen stärker auf die USA zu konzentrieren. "Wir müssen vielleicht unsere Projekte in den USA vorziehen und die Projekte anderswo verlangsamen", sagte Michelin-Chef Florent Menegaux der "Financial Times" (Dienstag). In Europa zu produzieren und von dort aus zu exportieren sei "nicht mehr wirtschaftlich".
Der US-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk will Berichten zufolge zusammen mit einer Gruppe Investoren das KI-Unternehmen OpenAI übernehmen. Die Gruppe um Musk habe am Montag ein Angebot von 97,4 Milliarden Dollar (94,5 Milliarden Euro) für die Non-Profit-Organisation abgegeben, die OpenAI kontrolliert, wie das "Wall Street Journal" und die "New York Times" übereinstimmend berichteten. OpenAI-Chef Sam Altman reagierte mit Spott.
Der US-Riese Google hat den Golf von Mexiko in seinem Onlinedienst Google Maps am Montag für US-Nutzer in "Golf von Amerika" umgeändert - und ist damit einem Erlass von US-Präsident Donald Trump gefolgt. Nutzer außerhalb der USA würden weiterhin sowohl den ursprünglichen als auch den neuen Namen sehen, erklärte das Tech-Unternehmen in einem Blog-Eintrag. Dies sei bei umstrittenen Ortsnamen so üblich.
Am Bundesgerichtshof (BGH) geht es am Dienstag (10.00 Uhr) um die Frage, ob Geschäftsführer oder Vorstandsmitglieder persönlich haften, wenn ein Unternehmen wegen eines Kartellverstoßes eine Geldbuße zahlen muss. Der Kartellsenat in Karlsruhe verhandelt über einen Fall aus Nordrhein-Westfalen. Geklagt haben zwei Firmen, die zu einer Unternehmensgruppe in der Edelstahlproduktion gehören.
US-Präsident Donald Trump hat wie angekündigt Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt. "Sie betragen 25 Prozent ohne Ausnahmen oder Befreiungen", sagte Trump am Montag (Ortszeit) bei der Unterzeichnung der entsprechenden Dekrete im Weißen Haus. Bei den Stahlzöllen erwäge er eine Ausnahme für Australien.
Die Deutsche Bahn hat den veränderten Fahrplan für die Zeit während der Generalsanierung der Strecke Hamburg-Berlin ab August veröffentlicht. Täglich würden weiterhin 36 direkte Verbindungen zwischen den beiden bevölkerungsreichsten deutschen Städten angeboten, erklärte die Bahn am Montag. Die Fahrzeit verlängere sich wegen des nötigen Umwegs über Uelzen und Stendal um 45 Minuten.
Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat Rekord-Investitionen in Höhe von umgerechnet 155 Milliarden Euro angekündigt, die größtenteils in die Sicherheit des Landes fließen sollen. "Noch nie in der Geschichte der polnischen Wirtschaft wurde solch eine Summe" investiert, sagte Tusk am Montag bei einer Ansprache in der Warschauer Börse.
Das Interesse am Bau von Solaranlagen bleibt hoch. Wie die Bundesnetzagentur in Bonn am Montag mitteilte, gingen in der Ausschreibungsrunde zum 1. Dezember Gebote mit einem Volumen von gut 4700 Megawatt Leistung ein, mehr als doppelt so viel wie die ausgeschriebenen knapp 2150 Megawatt. Durch die hohe Nachfrage sinkt der Förderbedarf der Projekte.