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Vor allem durch die zum Jahreswechsel gestiegenen Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse sind die gesamten Lohnnebenkosten in Deutschland auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Wie die "Augsburger Allgemeine" am Donnerstag unter Verweis auf das Portal "krankenkassen.net" berichtete, stieg die Abgabenquote für sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse im Januar auf 42,3 Prozent. Größter Treiber seien die von 16,3 Prozent auf durchschnittlich 17,5 Prozent gestiegenen Krankenkassenbeiträge.
Der Ökonom Marcel Fratzscher hat den Parteien quer durch alle politischen Lager unlautere Wahlversprechen vorgeworfen. "Was mich schockiert ist, dass die Parteien die Wähler und die Wählerinnen hinters Licht führen wollen", sagte der Chef des Deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts DIW der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. "Die Parteien trauen den Wählerinnen und Wählern nicht die Wahrheit zu - und sie überbieten sich mit Wahlversprechen."
Das Bundeskartellamt will die teils massiven Schwankungen bei den Strompreisen an den Strombörsen überprüfen. Das kündigte Behördenpräsident Andreas Mundt im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) an. Das Kartellamt beobachte "die Preisbildung am Strommarkt fortlaufend und engmaschig", sagte er.
Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher rechnet in diesem Jahr mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung in Deutschland. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Befragung der Unternehmensberatung EY zeigt, erwarten lediglich zehn Prozent einen konjunkturellen Aufschwung, 59 Prozent gehen von einem Abschwung aus. Im Vorjahr war der Anteil der Pessimistinnen und Pessimisten mit 54 Prozent etwas geringer.
Der Frauenanteil in den Konzernvorständen der Unternehmen des Deutschen Aktienindexes (Dax) hat einen neuen Höchststand erreicht. Erstmals ist jedes vierte Vorstandsmitglied der 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands weiblich, wie die Beratungsgesellschaft Russel Reynolds am Donnerstag mitteilte. Zudem stehen demnach erstmals drei Frauen an der Spitze eines Dax-Konzerns.
Das Bundeskartellamt will die aktuell zeitweise äußerst hohen Strompreise an den Strombörsen überprüfen. Das kündigte Behördenpräsident Andreas Mundt im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) an.
Wer in Deutschland arbeiten, studieren oder eine Ausbildung beginnen will, kann das Visaverfahren nun digital in die Wege leiten. Das Auswärtige Amt (AA) schaltete am Mittwoch ein neues Portal für die digitale Antragstellung frei. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sprach von einer "echten Verwaltungsrevolution, die unseren Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt".
Der Bundestag wird vor der Neuwahl Ende Februar voraussichtlich noch ein weiteres Gesetz verabschieden. Mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Union soll der Mutterschutz für Frauen bei Fehlgeburten verbessert werden - dies sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) dem "Tagesspiegel" vom Donnerstag. "Ich begrüße es sehr, dass sich nun eine breite überparteiliche Einigung für einen gestaffelten Mutterschutz bei Fehlgeburten abzeichnet", sagte die Ministerin.
Knapp drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs hat die Ukraine die Durchleitung von russischem Gas nach Europa gestoppt. Energieminister Herman Haluschtschenko bezeichnete das Ende der Gaslieferungen am Mittwoch als "historisches Ereignis". Der russische Gazprom-Konzern erklärte seinerseits, seit dem Morgen werde kein russisches Gas mehr für den Transit durch die Ukraine geliefert. Die Slowakei, die in der EU besonders von dem Stopp betroffen ist, warnte vor "drastischen Folgen.
In Italiens Modehauptstadt Mailand ist Rauchen mehr als out: In der Millionenstadt gilt ab Neujahr ein grundsätzliches Rauchverbot im öffentlichen Raum. Die norditalienische Wirtschaftsmetropole ist die erste Großstadt Italiens, in der eine solches Rauchverbot im Freien gilt.
Gesetzlich krankenversicherte Berufstätige können einer neuen Untersuchung zufolge bei einem Wechsel der Kasse teils hunderte Euro jährlich sparen. Angesichts der vielen Beitragserhöhungen zum Jahreswechsel biete sich ein Wechsel für viele Versicherte an, teilte das Verbraucherportal Finanztip mit. "Unser Test zeigt zudem, dass niedrige Beiträge nicht weniger Leistung bedeutet", erklärte Barbara Weber von Finanztip.
Nach dem verheerenden Flugzeugunglück mit 179 Toten in Südkorea werden nun die Vorschriften für eine Betonmauer überprüft, an der die Boeing-Maschine zerschellt war. Auf die Frage, ob die Verwendung von Beton an dieser Stelle des Flughafens zulässig war, sagte der Generaldirektor für Flughafenpolitik, Kim Hong Rak, dass die Regierung "die einschlägigen Vorschriften und deren Anwendung überprüfen" werde.
Die Chefvolkswirte der größten deutschen Banken haben sich zum Jahreswechsel verhalten optimistisch zu den Aussichten für das neue Jahr geäußert. "Das Wachstumsmodell der deutschen Wirtschaft verschiebt sich hin zu Hightech-Branchen, in denen intellektuelles Eigentum und hochqualifiziertes Personal zunehmend das wichtigste Kapital sind", sagte der Inlands-Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Robin Winkler, der "Augsburger Allgemeinen" vom Dienstag. Von positiven Anzeichen nach zwei Jahren Rezession sprach auch der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer.
2025 wird einfach so wie 2024 und wie bereits 2023: Beim Staatshaushalt betreibt der argentinische Präsident Javier Milei keinen großen Aufwand. Es sei angemessen, "die Ende 2024 geltenden Ressourcen, finanziellen Einnahmen und Kredite zu verlängern", wurde am Montag in Argentiniens Amtsblatt begründet, warum der Haushaltsplan für das kommende Jahr genauso aussieht wie im zu Ende gehenden Jahr und dem Jahr zuvor.
Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben sich der Prognose der Arbeitsagenturen zufolge zum Jahresende weiter verschlechtert - und auch 2025 dürfte die Flaute anhalten. Der vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte Frühindikator sank im Dezember im Monatsvergleich um 0,3 Punkte auf 99,2 Punkte. Das war der vierte Rückgang in Folge und der "niedrigste Stand außerhalb der Corona-Pandemie", wie das IAB am Montag mitteilte.
Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Südkorea mit einer Boeing 737-800 hat die Regierung eine "umfassende Prüfung" aller Flugzeuge dieser Bauart im Land angeordnet. Die Wartungsprotokolle wichtiger Bauteile wie Motoren und Fahrwerke von 101 Flugzeugen sechs verschiedener Fluggesellschaften würden untersucht, erklärte am Montag der stellvertretende Minister für zivile Luftfahrt, Joo Jong Wan. Zugleich begann eine einwöchige Staatstrauer für die 179 Todesopfer des Unglücks.
Wer mit dem Zug statt mit dem Auto fährt, ist laut Allianz pro Schiene "um ein Vielfaches sicherer unterwegs". Wie der Fahrgastverband am Montag auf der Grundlage ausgewerteter Daten von Toten und Schwerverletzten bei Unfällen mitteilte, ist das Risiko, im Auto tödlich zu verunglücken, in Deutschland 52 Mal höher als bei der gleichen Strecke im Zug. Das Risiko einer schweren Verletzung ist 137 Mal höher.
Der Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist pleite. Das Unternehmen aus Bruchsal stellte nach eigenen Angaben einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Karlsruhe, wie es am Montag mitteilte. Demnach wurde der Antrag am Donnerstag gestellt. Am Freitag dann ordnete das Gericht die vorläufige Insolvenzverwaltung an und setzte einen Insolvenzverwalter ein.
Die Kritik der Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, an unzureichender Kinderbetreuung in Deutschland stößt in mehreren politischen Parteien auf Zustimmung. Schnitzer hatte den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Wochenende gesagt: "Man kann sich auf die Kitas nicht verlassen." Diese Kritik an fehlender Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Betreuung "teilen wir – sie spiegelt die Realität vieler Familien wider", sagte dazu die stellvertretende Chefin der Grünen-Bundestagsfraktion, Maria Klein-Schmeink, der "Welt".
Die Taliban in Afghanistan haben per Dekret den Einbau von Fenstern in Wohnhäusern verboten, durch die von Frauen genutzte Bereiche einzusehen wären. Neubauten sollen demnach keine Fenster haben, durch die man "den Hof, die Küche, den Nachbarsbrunnen und andere Orte, die gewöhnlich von Frauen benutzt werden", sehen kann.
Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew hat Russland vorgeworfen, die Ursache für den Absturz einer Passagiermaschine seines Landes in Kasachstan verschleiern zu wollen. Moskau stelle "Theorien" auf, die "eindeutig zeigten, dass die russische Seite die Angelegenheit vertuschen" wolle, sagte Alijew am Sonntag laut staatlicher Nachrichtenagentur Azertag. Russland hätte stattdessen seine Schuld an dem Vorfall vom Mittwoch eingestehen sollen, forderte der Präsident Aserbaidschans demnach.
In Deutschland sind mittlerweile alle großen Bahnhöfe mit moderner Videotechnik ausgestattet, um so die Sicherheit vor Ort zu erhöhen. Wie die Deutsche Bahn und das Bundesinnenministerium am Sonntag mitteilten, wurde ein entsprechendes Ausbauprogramm der Videoüberwachung zum Jahresende umgesetzt, somit sind nun an rund 750 Bahnhöfen in Deutschland insgesamt 11.000 Kameras im Einsatz. Deren Anzahl hat sich demnach seit 2012 fast verdoppelt.
16 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern könnte eine monatliche Rente unter 1200 Euro drohen. Dies geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Frage von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag vorlag. Demnach ist nach aktueller Rentenformel derzeit rechnerisch ein Stundenlohn von 17,27 Euro nötig, um nach 45 Jahren durchgehender Vollzeitarbeit auf eine Rente von 1200 Euro zu kommen.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich erstmals in der bei seinen Anhängern erbittert umstrittenen Frage zur Einwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte zu Wort gemeldet. Trump sprach sich am Samstag (Ortszeit) in der "New York Post" für die Vergabe bestimmter Visa an hochqualifizierte Arbeitskräfte in die USA aus. Er stärkte damit seinen künftigen Beratern Elon Musk und Vivek Ramaswamy den Rücken.
Der russische Energiekonzern Gazprom hat angekündigt, zum Jahreswechsel die Gaslieferungen nach Moldau einzustellen. "Gazprom wird die Erdgaslieferungen an die Republik Moldau ab dem 1. Januar 2025 um 05.00 Uhr GMT (06.00 MEZ) auf null Kubikmeter pro Tag reduzieren", teilte das Unternehmen am Samstag mit. Der Schritt erfolge in Zusammenhang mit der Weigerung Chisinaus, seine Schulden zu begleichen.
In der Europäischen Union sind am Samstag neue Regeln für die Ladestecker von Elektrogeräten wie Handys in Kraft getreten. Der Stecker USB-C ist damit nun in der gesamten EU der Standard für Smartphones und Tablets. Andere bislang übliche Stecker wie der ältere Mikro-USB-Anschluss und der Lightning-Stecker für iPhones fallen unter der neuen EU-Richtlinie weg.
Der Wohnungsneubau in Deutschland könnte nach Angaben der Bauindustrie im kommenden Jahr weiter zurückgehen. "Beim Wohnungsbau droht im nächsten Jahr ein Debakel, seit zwei Jahren werden kaum neue Bauanträge gestellt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDB, Tim-Oliver Müller, der "Bild"-Zeitung (Samstag). "Wir können froh sein, wenn 200.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Es gibt sogar einige Stimmen, die sagen, dass es möglicherweise nur 150.000 werden", betonte Müller.
Bei der Übermittlung von Neujahrsgrüße ist das Telefon für die Menschen in Deutschland weiterhin das Mittel der Wahl. Neun von zehn Befragten (91 Prozent) greifen zur Jahreswende zum Hörer und richten ihre Neujahrswünsche telefonisch aus, wie aus einer am Freitag vorgestellten Befragung des Digitalbranchenverbands Bitkom hervorgeht.
Kirgistan und China verstärken ihre enge wirtschaftliche Zusammenarbeit durch den Bau einer neuen Eisenbahnstrecke. Der kirgisische Präsident Sadir Dschaparow gab am Freitag den Startschuss für den Bau einer neuen Bahnlinie zwischen China, Kirgisistan und Usbekistan, die Zentralasien auch als Versorgungsweg nach Europa erschließen soll. Die Kosten für das Projekt belaufen sich nach Schätzung kirgisischer Behörden auf umgerechnet rund 7,7 Milliarden Euro.
Die deutsche Wirtschaft sieht sich in einer tiefen Krise - und erwartet auf 2025 kaum Besserung. 31 von 49 Wirtschaftsverbänden beschrieben die aktuelle Lage in einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) noch schlechter als vor einem Jahr. Pessimismus prägte dabei die Einschätzungen zur derzeitigen Lage, zu den Aussichten, den geplanten Investitionen und den Jobchancen. "Die deutsche Wirtschaft kommt auch 2025 nicht von Stelle", sagte IW-Direktor Michael Hüther.
Das Deutschlandticket wird durch den bevorstehenden Preisanstieg auf 58 Euro einer Studie zufolge unattraktiver für Familien. Für eine vierköpfige Familie werde der Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn bei dem höheren Preis ab Jahreswechsel zum Minusgeschäft, teilte die Umweltorganisation Greenpeace am Freitag auf Grundlage von Modellrechnungen mit.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Amazon-Standorts im nordrhein-westfälischen Rheinberg zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Der Ausstand sollte am Freitagmorgen beginnen und bis Samstagnachmittag dauern, teilte Verdi mit. Die Gewerkschaft fordert die Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels Nordrhein-Westfalen sowie den Abschluss eines Tarifvertrags "Gute und gesunde Arbeit".