Goldpreis
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China hat weitere Beschränkungen für Exporte von Rohstoffen in die USA, die für die Chip-Produktion gebraucht werden, angekündigt. Die Maßnahmen zielten auf die mögliche militärische Verwendung von Technologien ab, erklärte das Handelsministerium in Peking am Dienstag. Es verwies auf "nationale Sicherheitsinteressen" sowie "internationale Verpflichtungen" gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Der Deutsche Aktienindex hat erstmals überhaupt den Wert von 20.000 Punkten überstiegen. Am Dienstagvormittag legte der Dax an der Frankfurter Börse, der die größten 40 börsennotierten Firmen vereint, um 0,43 Prozent zu und landete damit bei 20.019 Punkten. Schon am Montag hatte der Leitindex seinen bisherigen Rekord von 19.674 Punkten erreicht und trotzte damit der ungünstigen konjunkturellen Lage in Deutschland.
In Finnland ist erneut ein Datenkabel beschädigt worden. Die schwedische Regierung erklärte am Dienstag, es bestehe der Verdacht der "Sabotage". Das Kabel, das von Finnland nach Schweden verläuft, sei am Montag an zwei Stellen gebrochen, teilte das Telekommunikationsunternehmen GlobalConnect mit. Einer der Defekte sei bereits behoben.
Der Anstieg der Verbraucherpreise in der Türkei hat sich im November den sechsten Monat in Folge abgeschwächt. Die Teuerungsrate betrug 47,1 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das türkische Statistikamt am Dienstag mitteilte. Demnach stiegen vor allem die Preise für Bildung (92,5 Prozent), Mieten (74,4 Prozent), Hotellerie und Gastronomie (59,4 Prozent) und Gesundheitsprodukte und -leistungen (52,8 Prozent).
Die Stimmung in den Unternehmen der deutschen Autoindustrie hat sich im vergangenen Monat weiter verschlechtert. Der vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Index für das Geschäftsklima sank von minus 28,6 auf minus 32,1 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Demnach steckt die Branche in der "aktuellen Gemengelage aus tiefgreifender Transformation, intensivem Wettbewerb und schwacher Konjunktur" fest.
Die Produktion von Schokolade hat im vergangenen Jahr in Deutschland weiter zugenommen. 2023 wurden 1,14 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse im Wert von gut 6,48 Milliarden Euro hergestellt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das sind 13,6 Kilogramm pro Kopf - 2,6 Tafeln wöchentlich. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Produktion demnach um 4,6 Prozent und um 12,8 Prozent im Vergleich zu 2019.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat erneut zu Warnstreiks und Protestaktionen in der Systemgastronomie in den kommenden Woche aufgerufen. Die Vertreter von Unternehmen wie McDonald's, Nordsee und Burgerking hätten ihr "ursprüngliches Magerangebot, das bei rund 13 Euro pro Stunde in den unteren drei Tarifgruppen lag, um ganze fünf Cent erhöht", kritisierte die NGG am Montagabend. Auch die weiterhin sehr lange Laufzeit des Angebots sei inakzeptabel.
Rund 66.000 Beschäftigte von Volkswagen haben nach Gewerkschaftsangaben am Montag lautstark gegen die Sparpläne des Konzerns demonstriert. Allein am Stammwerk in Wolfsburg versammelten sich 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie die IG Metall mitteilte. In der Nacht zum Sonntag war die Friedenspflicht in der diesjährigen Tarifrunde ausgelaufen.
Nach Ablauf der Friedenspflicht in der Tarifrunde bei Volkswagen haben sich nach Gewerkschaftsangaben am Montag insgesamt 66.000 Beschäftigte an ersten Warnstreiks beteiligt. Allein am Stammwerk in Wolfsburg legten demnach 35.000 Mitarbeitende die Arbeit nieder, in Kassel waren es demnach 7000, in Hannover, Braunschweig und Zwickau jeweils 5000 Menschen. Die bisherigen drei Tarifrunden hatten keine Einigung gebracht, die nächste steht kommenden Montag an.
Der Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wird voraussichtlich den Chemiekonzern Covestro in Leverkusen übernehmen. Wie das Unternehmen aus Abu Dhabi am Montag mitteilte, wurden Adnoc fast 70 Prozent der Anteile an dem deutschen Konzern angeboten. Die Mindestannahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie wurde damit deutlich übertroffen. Die Freigabe durch die Behörden steht der Mitteilung zufolge allerdings noch aus.
Tausende Beschäftigte an nahezu allen VW-Standorten in Deutschland haben am Montag mit Warnstreiks den Arbeitskampf bei dem kriselnden Autobauer eingeleitet. "Wir sind streikbereit!" war auf Plakaten in Wolfsburg, Hannover oder Zwickau zu lesen. Volkswagen will einen harten Sparkurs mit Werksschließungen, Stellenabbau und Lohnkürzungen einschlagen. Die IG Metall und der Betriebsrat rufen deshalb zum erbitterten Widerstand auf.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant "im Moment" keine Teilnahme am Gipfel der südamerikanischen Mercosur-Staaten an diesem Freitag. Das sagte die neue EU-Kommissionssprecherin Paula Pinho am Montag in Brüssel. Die Gespräche auf technischer Ebene hielten an, fügte der für Handel zuständige Sprecher Olof Gill hinzu.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich nach dem Autogipfel in München für eine neue E-Auto-Prämie ausgesprochen und eine "Autowende" gefordert. "Die E-Prämie braucht es wieder", sagte er im Anschluss an das Treffen mit Unternehmensverbänden und Arbeitnehmervertretern. Zudem kündigte Söder eine Technologieförderung von etwa 100 Millionen Euro vor allem für die Zuliefererbranche an.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Besuch in China die Strafzölle der Europäischen Union auf Elektroautos aus der Volksrepublik verteidigt. "Wenn hochsubventionierte E-Autos auf den europäischen Markt schwemmen, dann müssen wir darauf reagieren", sagte sie am Montag in Peking. Es gehe hier "um gleiche Bedingungen und fairen Wettbewerb für alle, kurzum den Schutz europäischer Industrie und deutscher Arbeitsplätze".
Ab dem Alter von zehn Jahren haben die meisten Kinder in Deutschland ein eigenes Smartphone. Während bei den Sechs- bis Neunjährigen erst 17 Prozent über ein eigenes Smartphone verfügen, sind es bei den Zehn- bis Zwölfjährigen schon drei Viertel (76 Prozent), wie eine am Montag in Berlin veröffentlichte Untersuchung des Digitalverbands Bitkom zeigt.
Die Gesamtbetriebsratschefin bei Volkswagen, Daniela Cavallo, hat von den Aktionären des Unternehmens einen größeren Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Krise gefordert. "Wir verlangen, dass alle ihren Beitrag leisten", sagte Cavallo am Montag bei einer Kundgebung im Rahmen eines Warnstreiks am Hauptsitz von VW in Wolfsburg. Die Gewerkschaft IG Metall hatte dazu im Protest gegen Sparpläne des Vorstands mit Werksschließungen und Stellenabbau aufgerufen.
Fast jede zweite Rentnerin in Deutschland bezieht nach 45 Versicherungsjahren weniger als 1300 Euro Rente im Monat. Dies betreffe rund 800.000 Frauen, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der BSW-Gruppe im Bundestag hervorgeht, über die der "Stern" am Montag berichtete. Bei rund 400.000 der Frauen liegt die monatliche Rente demnach sogar unter 1100 Euro nach 45 Versicherungsjahren. Bei den Männern betrifft dies rund 302.000 Fälle. Insgesamt gibt es demnach 3,6 Millionen Rentner mit 45 Versicherungsjahren.
Junge Frauen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge monatlich deutlich weniger Geld zur Verfügung als Männer im gleichen Alter. Frauen und Mädchen zwischen 14 und 24 Jahren mit Taschengeld und eigenen Einnahmen kommen demnach im Schnitt auf 684 Euro monatlich - Jungen und Männer auf 990 Euro, wie der Bundesverband deutscher Banken (BdB) am Montag mitteilte. Sie können daher auch mehr Geld sparen.
Die Konsumlaune trotzt laut Befragungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Einzelhändlern derzeit der politischen Unsicherheit und schlechten Konjunktur. Der vom Münchener Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklimaindex für den Einzelhandel verbesserte sich im November leicht. Das zukunftsorientierte Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) legte ebenfalls zu, den zweiten Monat in Folge. Von einer Erholung könne dennoch keine Rede sein, erklärte der Verband am Montag.
Der Chef des Autokonzerns Stellantis, Carlos Tavares, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der Verwaltungsrat habe den Rücktritt des 66-jährigen Portugiesen bereits akzeptiert, erklärte der multinationale Autobauer am Sonntagabend. Zur Begründung verwies der Konzern auf Meinungsverschiedenheiten, Einzelheiten nannte er aber nicht.
Der frühere FDP-Bundesschatzmeister Harald Christ hat seinen Austritt bei den Liberalen angekündigt. "Ich werde nicht mehr Mitglied der FDP sein", sagte Christ dem "Handelsblatt" am Sonntag. Wenn er Mitglied einer Partei sei, werde er mit dem identifiziert, was diese tue. "Das wollte ich nicht mehr. Für mich ist Haltung wichtig."
Die drei deutschen Autokonzerne Volkswagen, Mercedes und BMW haben im dritten Quartal einer Studie zufolge massive Einbußen beim Umsatz und Gewinn erlitten. Ihr Umsatz schrumpfte um sechs Prozent, der Absatz an Pkws um neun Prozent, der Gewinn sogar um 50 Prozent, wie die Beratungsgesellschaft EY am Sonntag übergreifend über die drei deutschen Hersteller berichtete. Allerdings verschlechterte sich auch der Automarkt insgesamt.
Die IG Metall hat für Montag zu Warnstreiks in allen VW-Werken aufgerufen. "Am Montag werden in allen Werken Warnstreiks beginnen", teilte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Sonntag mit. "Wie lange und wie intensiv diese Auseinandersetzung gehen muss, hat Volkswagen am Verhandlungstisch zu verantworten." Gröger kündigte aber bereits an: "Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat."
Das für den Einzelhandel wichtige Weihnachtsgeschäft startete in der Woche vor dem ersten Advent dem Handelsverband zufolge "durchwachsen". Obwohl es insbesondere am Samstag etwas besser als im Vorjahr gelaufen sei, komme die positive Entwicklung noch nicht in der Breite der Unternehmen an, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag mit. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth konstatiert trotz herausfordernder Zeiten "einen anständigen Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts". Allerdings zeige sich derzeit "kein einheitliches Bild"
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) reist am Sonntag nach Kenia. Im Mittelpunkt der Reise des Vizekanzlers steht nach Angaben seines Ministeriums der fünfte Deutsch-Afrikanische Wirtschaftsgipfel (GABS). Habeck wird die wichtigste Wirtschaftsveranstaltung Deutschlands in Afrika am Dienstag in Nairobi eröffnen. Auf dem Programm von Habecks viertägiger Reise stehen außerdem Gespräche mit hochrangigen kenianischen Regierungsvertretern, darunter Handelsminister Salim Mvurya.
Mit dem Ende der Friedenspflicht im Tarifstreit zwischen Volkswagen und der IG Metall hat die Gewerkschaft Warnstreiks in "allen Werken" angekündigt. Rund 300 Beschäftigte läuteten laut IG Metall am Samstagabend in Wolfsburg das Ende der Friedensphase ein. Angesichts von Erklärungen des Autobauers, dass Werksschließungen und Kündigungswellen nach den Tarifverhandlungen weiterhin nicht ausgeschlossen sind, seien Warnstreiks die "logische Konsequenz", teilte die Gewerkschaft mit.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den sogenannten Brics-Staaten mit Zöllen von "100 Prozent" gedroht, sollten sie sich vom Dollar abwenden. "Wir verlangen von diesen Staaten eine Verpflichtung, dass sie weder eine neue Brics-Währung schaffen, noch eine andere Währung unterstützen, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen", erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Sollte dies passieren, "werden sie mit Zöllen von 100 Prozent belegt".
Eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, bezahlbare Mieten, sichere Renten und niedrige Energiepreise im Kampf gegen die Wirtschaftskrise: Olaf Scholz hat zum SPD-Wahlkampfauftakt am Samstag seine Schwerpunkte für die Wochen bis zur Bundestagswahl präsentiert. Er rief die Partei auf, trotz schwacher Umfragewerte mit ihm für seine Rückkehr ins Kanzleramt zu kämpfen - und ging dabei klar auf Konfrontationskurs zu Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU).
In der Nacht zum Sonntag läuft die sogenannte Friedenspflicht beim kriselnden Autohersteller Volkswagen aus. Die Tarifkommission der Gewerkschaft IG Metall hat bereits einstimmig dafür gestimmt, ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde mit Streiks zu untermauern. Warnstreiks bereits am Sonntag sind damit möglich - zu erwarten ist aber eher, dass die IG Metall zum Wochenstart am Montag zu ersten Aktionen aufruft.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für den Fall seiner Wiederwahl angekündigt, den Mindestlohn im Jahr 2026 auf 15 Euro zu erhöhen. "Wer das will, der muss im Februar sein Kreuz bei der SPD machen", sagte Scholz bei einer Konferenz zum Wahlkampfauftakt der SPD am Samstag in Berlin. Er verwies darauf, dass er im letzten Wahlkampf die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro versprochen und dies eingehalten habe.
Vor dem Hintergrund der Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, kanadische Produkte mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen, ist Kanadas Premier Justin Trudeau überraschend zu einem Treffen mit Trump nach Florida gereist. Die beiden Politiker wollten sich am Freitagabend (Ortszeit) zu einem Abendessen treffen, wie die Nachrichtenagentur AFP aus kanadischen Regierungskreisen erfuhr. Zuvor hatte Kanada erklärt, es prüfe Gegenmaßnahmen zu den möglichen US-Zöllen.
Der Autobauer Volkswagen hat das von der Gewerkschaft IG Metall und dem Betriebsrat des Unternehmens vorgelegte "Zukunftskonzept" zur Verhinderung von Standortschließungen und Stellenabbau abgelehnt. "Zwar können sich kurzfristig auch positive Effekte ergeben, jedoch führen die genannten Maßnahmen überwiegend zu keiner finanziellen nachhaltigen Entlastung des Unternehmens in den kommenden Jahren", erklärte ein Konzernsprecher am Freitag. Das genannte Einsparpotenzial sei "auch nach intensiver Analyse nicht feststellbar".