SDAX
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Angesichts einer sich zuspitzenden Finanzmisere in der gesetzlichen Krankenversicherung hat der Bundesrechnungshof Alarm geschlagen. In einem Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestages verlangte die Behörde kurzfristige Einsparungen. Andernfalls würden die Krankenkassenbeiträge eine Höhe erreichen, die das Wirtschaftswachstum dämpfen könnte, heißt es in dem Bericht, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag.
Angesichts der Spannungen mit Russland hat der für die Verlegung an die Nato-Ostflanke zuständige Bundeswehrgeneral André Bodemann vor großen bürokratischen und logistischen Hürden gewarnt. Besonders die Bürokratie sei ein Problem, sagte Bodemann der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Das sind Dinge, die treiben mich in den Wahnsinn", fügte der General hinzu. Bodemann ist Planer des Logistik-Großprojekts "Drehscheibe Deutschland".
Die Linkspartei will besonders wohlhabende Menschen in Deutschland mit einer "Luxusvillen-Steuer" stärker zur Kasse bitten. "Wer Immobilien im obersten Preissegment erwirbt oder besitzt, soll einen angemessenen finanziellen Beitrag leisten", heißt es in einem am Montag vorgestellten Papier der Parteiführung. "Mit der Luxusvillen-Steuer würden erhebliche zusätzliche Einnahmen erzielt, die gezielt in den Bau bezahlbarer Wohnungen fließen könnten. So ließe sich Wohnungsnot wirksam bekämpfen, ohne die breite Bevölkerung stärker zu belasten."
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat mit Kritik an einem "zunehmend aggressiven" Vorgehen Chinas im pazifischen Raum eine wütende Reaktion aus Peking ausgelöst. Auf die Frage nach einem Kommentar zu Wadephuls Äußerungen warnte am Montag die chinesische Außenamtssprecherin Mao Ning davor, "zur Konfrontation anzustacheln und Spannungen anzuheizen".
Die chinesische Regierung hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) scharf attackiert und ihm vorgeworfen, regionale Spannungen in Asien "anzuheizen". Auf die Frage nach Wadephuls jüngsten Äußerungen zu China warnte am Montag die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, vor Journalisten in Peking davor, "zur Konfrontation anzustacheln und Spannungen anzuheizen".
Vor den Ukraine-Gesprächen in Washington sieht der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet eine "Woche der Entscheidungen" für die Ukraine und Europa. "Alle wichtigen europäischen Staaten sind mit dabei, um zu signalisieren: Wir stehen an der Seite der Ukraine, wir wollen eine Lösung und wir wollen danach Sicherheitsgarantien für den gesamten europäischen Kontinent", sagte Laschet am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".
Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Wohnblock in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind nach ukrainsichen Angaben aus Kiew fünf Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt worden. Das Gebäude sei in der Nacht auf Montag von vier Drohnen angegriffen und teilweise zerstört worden, verkündete der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow, im Onlinedienst Telegram.
Mit seinen Bedenken hinsichtlich einer Beteiligung deutscher Truppen an der Absicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine ist Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) auf Widerspruch in der eigenen Partei gestoßen. "Zu dem Beistandspakt gehört ja auch eine Absicherung eines möglichen Waffenstillstands - und die Absicherung geht nur mit Bodentruppen", sagte der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter am Montag im Bayerischen Rundfunk.
Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International der israelischen Regierung eine "absichtliche Hungerkampagne" vorgeworfen. "Israel setzt eine absichtliche Hungerkampagne im besetzten Gazastreifen ein und zerstört systematisch die Gesundheit, das Wohlergehen und das gesellschaftliche Gefüge" der Palästinenser, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der Organisation. Die israelische Regierung antwortete auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht auf die Vorwürfe.
Vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj sowie mehreren europäischen Spitzenvertretern hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) mehr Unterstützung für Kiew gefordert. Es müsse "der Druck auf Russland erhöht werden, auch mit verstärkten Ukrainehilfen", sagte Wadephul am Montag in Tokio nach einem Treffen mit seinem japanischen Kollegen Takeshi Iwaya im Rahmen eines Besuchs in Japan.
Mit der Rückendeckung von europäischen Spitzenpolitikern geht der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Montag in schwierige Gespräche mit US-Präsident Donald Trump. Im Vorfeld des Treffens im Weißen Haus erklärte Trump, eine Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim sei ebenso ausgeschlossen wie ein Nato-Beitritt der Ukraine. Außerdem erklärte der US-Präsident, es liege an Selenskyj, den Ukraine-Krieg zu beenden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington eingetroffen. Das gab Selenskyj am späten Sonntagabend (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst X bekannt. "Wir alle teilen eine starke Sehnsucht danach, diesen Krieg schnell und verlässlich zu beenden", betonte der Präsident. Ein Frieden müsse aber "dauerhaft" sein.
Drei Tage nach seinem Gipfel mit Kreml-Chef Wladimir Putin wird US-Präsident Donald Trump am Montag den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj sowie mehrere westliche Spitzenpolitiker im Weißen Haus empfangen. Zunächst wird Trump bilateral mit Selenskyj über die Möglichkeiten sprechen, den seit dreieinhalb Jahre andauernden Ukraine-Krieg zu beenden. Danach wird nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen die Runde erweitert und die westlichen Vertreter, unter ihnen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), kommen hinzu.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) beginnt am Montag einen mehrtägigen Besuch in Japan und Indonesien. Am Montag trifft er zunächst seinen japanischen Kollegen Takeshi Iwaya, für 12.15 Uhr (Ortszeit, 05.15 Uhr MESZ) ist ein gemeinsames Pressestatement geplant. Im weiteren Tagesverlauf trifft Wadephul zudem den japanischen Wirtschaftsminister Yoji Muto sowie den seit Oktober 2024 amtierenden Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba.
US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj eine Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim und einen Nato-Beitritt der Ukraine ausgeschlossen. "Manche Dinge ändern sich nie", schrieb Trump am Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social.
Bei der Präsidentschaftswahl in Bolivien ziehen die rechtsgerichteten Kandidaten Rodrigo Paz und Jorge "Tuto" Quiroga in die Stichwahl. Senator Paz landete laut Prognosen im ersten Wahlgang am Sonntag überraschend mit rund 31 Prozent auf dem ersten Platz. Hinter ihm landete mit rund 27 Prozent Ex-Präsident Quiroga. Weil kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte, findet am 19. Oktober eine zweite Runde statt.
Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise hat Bolivien einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament gewählt. Allgemein wurde erwartet, dass die linksgerichtete MAS-Partei von Präsident Luis Arce und seines Vorgängers Evo Morales nach 20 Jahren an der Macht bei dem Urnengang am Sonntag abgestraft würde. Arce trat selbst nicht mehr an, Favoriten für das höchste Staatsamt waren die rechtsgerichteten Kandidaten Samuel Doria Medina und Jorge "Tuto" Quiroga.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Russland vorgeworfen, nichts Anderes als die Kapitulation der Ukraine zu verlangen. "Es gibt nur einen Staat, der einen Friedensvorschlag macht, der eine Kapitulation bedeuten würde: Russland", sagte Macron am Sonntag nach einer Videokonferenz der in der "Koalition der Willigen" zusammengeschlossenen Verbündeten der Ukraine.
Angesichts der regierungskritischen Protestwelle in Serbien hat Präsident Aleksandar Vucic ein hartes Vorgehen gegen Demonstranten angekündigt und diese als "Terroristen" beschimpft. "Sie werden die volle Entschlossenheit des serbischen Staates sehen", sagte Vucic am Sonntag. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um Recht, Frieden und Ordnung wiederherzustellen."
Vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise sind am Sonntag in Bolivien die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abgehalten worden. Die seit dem Morgen geöffneten Wahllokale sollten um 16.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ) schließen. Knapp acht Millionen Menschen waren in dem südamerikanischen Land aufgerufen, unter acht Präsidentschaftskandidaten zu entscheiden und die 166 Abgeordneten des Kongresses zu wählen.
Breite Rückendeckung für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch am Montag in Washington: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und zahlreiche weitere europäische Spitzenpolitiker reisen ebenfalls zu dem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus, um zentrale Fragen eines Friedensabkommens für die Ukraine zu verhandeln. Nach dem Gipfel von Trump mit Kremlchef Wladimir Putin am Freitag in Alaska waren zwar von US-Seite Sicherheitsgarantien für die Ukraine angeboten worden, zugleich unterstützt Trump aber wohl auch Gebietsabtretungen der ukrainischen Seite an Russland.
Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hat beim Ringen um eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg die Bedeutung der nächsten Tage hervorgehoben. "Die Woche wird jetzt sehr entscheidend, glaube ich, was die Zukunft der Ukraine und auch die Frage angeht, ob es dort zu einem Waffenstillstand kommt", sagte er am Sonntag im ZDF-"Sommerinterview".
In Israel haben am Sonntag tausende Menschen für ein Ende des Krieges im Gazastreifen und für eine Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln demonstriert und gestreikt. Mehrere wichtige Verkehrsachsen wurden von Demonstranten blockiert, während in Jerusalem und Tel Aviv viele Geschäfte geschlossen blieben. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf den Demonstranten vor, die radikalislamische Hamas zu stärken. Der israelische Radiosender Army Radio berichtete unterdessen über einen Plan der israelischen Armee zur Umzingelung und Einnahme der Stadt Gaza.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat vor seiner Abreise nach Japan und Indonesien die Bedeutung der indopazifischen Region hervorgehoben. "Im Indopazifik entscheidet sich ganz maßgeblich, wie sicher die Freiheit der Seewege, globaler Lieferketten und damit die Wirtschaftsentwicklung der ganzen Welt bleibt", erklärte Wadephul am Sonntagnachmittag. Das sei von "herausragender Bedeutung" für große Exportnationen wie Deutschland und Japan - aber auch für aufstrebende Partner wie Indonesien.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und weitere europäische Spitzenpolitiker werden den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Washington am Montag begleiten. Die Reise diene dem "Informationsaustausch" mit US-Präsident Donald Trump nach dessen Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska, erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Sonntag in Berlin. Mit dabei sein werden auch der französische Präsident Emmanuel Macron, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der finnische Präsident Alexander Stubb.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschuss im Bundestag, Armin Laschet (CDU), hat die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska gelobt. "Gut ist, dass Dynamik in die Diplomatie gekommen ist", sagte Laschet dem "Tagesspiegel" vom Sonntag. Ihn störe die einseitige Skepsis und Kritik, die es von europäischer Seite an dem Treffen gebe.
In Israel haben am Sonntag landesweit Menschen für ein Ende des Kriegs im Gazastreifen und für eine Einigung zur Freilassung der dort festgehaltenen Geiseln demonstriert. "Hunderttausende israelische Bürger werden heute das Land mit einer klaren Forderung lahmlegen", erklärte das Forum der Geiselfamilien, die größte Vereinigung von Angehörigen, am Sonntag. "Bringt die 50 Geiseln zurück, beendet den Krieg", hieß es weiter.
Die europäischen Unterstützer der Ukraine beraten nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin unter schwierigen Vorzeichen über das weitere Vorgehen. Die Videokonferenz der "Koalition der Willigen" am Sonntagnachmittag wird von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britische Premierminister Keir Starmer organisiert. Trump war nach seinem Treffen mit Putin von Forderungen nach einer Waffenruhe in der Ukraine abgerückt und hatte stattdessen ein umfassendes "Friedensabkommen" gefordert.
Nach dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin in Alaska beraten am Sonntag die europäischen Unterstützer der Ukraine bei einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer organisieren das virtuelle Treffen (15.00 Uhr) der "Koalition der Willigen". Dabei geht es darum, die nächsten Schritte hin zu einem Frieden in der Ukraine zu diskutieren.
Bolivien wählt am Sonntag einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Laut den Umfragen sind zwei rechtsgerichtete Kandidaten die Favoriten für das höchste Staatsamt in dem südamerikanischen Land. Demnach wird es ein enges Rennen zwischen dem wohlhabenden Unternehmer Samuel Doria Medina und dem früheren Präsidenten Jorge "Tuto" Quiroga geben.
US-Präsident Donald Trump hat dem russischen Staatschef Wladimir Putin beim Gipfeltreffen zum Ukraine-Krieg einen "Friedensbrief" von seiner Ehefrau Melania mitgebracht. Das Büro der First Lady der USA teilte am Samstag im Kurzbotschaftendienst X einen Artikel des rechtsgerichteten Nachrichtensenders Fox News über das Schreiben.
Nach wütenden Posts der ultrarechten Influencerin Laura Loomer lässt die US-Regierung vorerst keine Menschen aus dem Gazastreifen mehr zur medizinischen Behandlung in die Vereinigten Staaten einreisen. Das Außenministerium in Washington teilte am Samstag im Onlinedienst X mit, die Ausstellung von "medizinisch-humanitären" Visa an Menschen aus dem Palästinensergebiet werde ausgesetzt. Es solle nun eine "komplette und gründliche Überprüfung" der Prozeduren stattfinden, nach denen diese Art von Einreiseerlaubnissen bislang erteilt worden sei.