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Rund 40 Prozent aller Fehltage werden durch Langzeiterkrankungen verursacht. Das ergab eine am Dienstag veröffentlichte Analyse von Versichertendaten durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (Wido). Vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychische Erkrankungen sorgen demnach für lange Ausfallzeiten.
Wegen hoher Kosten ist der Nettogewinn des kriselnden Volkswagen-Konzerns im vergangenen Jahr eingebrochen. Unter dem Strich blieben dem Wolfsburger Konzern am Ende 12,39 Milliaren Euro - 30,6 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz legte dabei leicht auf 324,7 Milliarden Euro zu. Konzernfinanzchef Arno Antlitz sprach von einem "insgesamt ordentlichen Ergebnis". Es werde nun weiter daran gearbeitet, "gleichzeitig die Kosten konsequent zu senken und die Ertragskraft zu steigern".
Die Gewerkschaft IG Metall hat ein mögliches Sondervermögen für die Infrastruktur in Deutschland grundsätzlich begrüßt, gleichzeitig aber konkrete Maßnahmen angemahnt. "Das Geld darf nicht mit der Gießkanne verteilt werden", sagte der zweite Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Kerner, am Dienstag in Frankfurt am Main. Die Menschen müssten an ihren Arbeitsplätzen schnell Verbesserungen spüren.
Der Deutsche Bundeswehrverband fordert mehr Anstrengungen zur Personalgewinnung bei der Bundeswehr. "Jetzt muss ein Ruck durch Deutschland gehen, was die Verteidigungsfähigkeit anbelangt", sagte der Verbandsvorsitzende André Wüstner am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". "Wir müssen eigenständiger wehrfähig werden." Dazu zähle neben einem schnelleren Aufbau der Infrastruktur und einer schnelleren Materialbeschaffung vor allem eine bessere Personalgewinnung.
Der kriselnde Autobauer Volkswagen hat im Jahr 2024 aufgrund steigender Kosten und eines Rückgangs bei den Verkäufen in China einen Gewinneinbruch verzeichnet. Im Vergleich zu 2023 sank der Nettogewinn des Unternehmens um 30,6 Prozent auf rund 12,39 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Zugleich steigerte Volkswagen demnach seinen Umsatz leicht auf 324,7 Milliarden Euro.
In der US-Hauptstadt Washington haben Bauarbeiten zur Entfernung der berühmten Kunstinstallation "Black Lives Matter" begonnen, dem auf einer Straße nahe des Weißen Hauses angebrachten Namen der Protestbewegung gegen exzessive Polizeigewalt gegen Afroamerikaner. Während Arbeiter am Montag (Ortszeit) mit Presslufthämmern den riesigen gelben Schriftzug von der Straße abtrugen, versammelten sich zahlreiche Schaulustige, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP feststellten.
Auf den Onlinedienst X ist nach Angaben seines Eigentümers Elon Musk eine "massive Cyberattacke" verübt worden. "Es gab (und gibt noch) eine massive Cyberattacke gegen X", erklärte Musk am Montag. Zuvor hatten tausende Nutzer über mehrere Stunden Probleme beim Zugang zu X gemeldet.
Der in der Nordsee vor Großbritannien gerammte Tanker war nach Angaben aus Washington vom US-Militär gechartert. Die "Stena Immaculate" sei vorübergehenden vom Military Sealift Command gechartert worden, erklärte dessen Sprecherin Jillian Morris am Montag. Das Kommando betreibt Schiffe mit ziviler Besatzung, die Seetransporte für das US-Verteidigungsministerium vornehmen.
In den USA droht erneut eine Haushaltssperre: Die Republikaner bemühten sich am Montag im US-Kongress um Zustimmung für einen Übergangshaushalt, mit dem die Regierungsausgaben bis zum 30. September gesichert werden sollen. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus ist für Dienstag geplant. Der Senat müsste dann seinerseits bis Freitagnacht zustimmen, um einen erneuten sogenannten Shutdown zu verhindern.
Der Autobauer Ford Deutschland bekommt von seinem Mutterkonzern in den USA eine milliardenschwere Finanzspritze, kann sich künftig aber nicht mehr auf dessen Unterstützung bei der Begleichung von Schulden verlassen. Wie der Konzern am Montag mitteilte, soll eine Kapitaleinlage in Höhe von 4,4 Milliarden Euro dabei helfen, aktuelle Schulden der Ford-Werke GmbH in Köln zu reduzieren. Darüber hinaus werden zusätzliche Mittel bereitgestellt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Geschäft anzukurbeln.
Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), stellt am Dienstag ihren Jahresbericht 2024 vor (Pk. 11.30 Uhr). Die Berichte der vorangegangenen Jahre hatten wiederholt deutliche Kritik an der Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten geübt: Die Bundeswehr habe "immer noch von Allem zu wenig", hatte Högl bei der Vorstellung ihres Berichts im vergangenen Jahr gesagt. Zudem hatte sie eine Mangel an Personal beklagt.
Der britische Virgin-Konzern hat angekündigt, dem Bahn-Unternehmen Eurostar auf seiner Strecke von London durch den Eurotunnel nach Frankreich Konkurrenz machen zu wollen. "Die Ärmelkanal-Route ist reif für Veränderungen und würde vom Wettbewerb profitieren", sagte ein Konzernsprecher am Montag. Er bestätigte Medienberichte, denen zufolge Virgin auf der Suche nach Investoren ist, um bis 2029 einen eigenen Bahnservice auf der Strecke anzubieten.
Der Chef der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, hat der kommenden Bundesregierungen einen Reformkatalog für mehr Wachstum vorgelegt und dabei auch die Schuldenbremse thematisiert. Nagel nannte bei einer Rede an der Humboldt-Universität in Berlin laut Redetext insgesamt zwölf Punkte von Arbeit und Rente über die Energiewende und der Steuerpolitik, um die Konjunktur in Deutschland wieder anzukurbeln. Ein neues Sondervermögen sollte demnach ausschließlich für zusätzliche Investitionen genutzt werden.
Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin ist am Montag infolge des von US-Präsident Donald Trump ausgerichteten "Krypto-Gipfels" im Weißen Haus abgesackt. Die Erwartungen der Anleger an dieses Treffen mit Vetretern der Krypto-Branche wurden nicht erfüllt, am Montagmittag lag der Kurs der wichtigsten Kryptowährung rund fünf Prozent im Minus. Auch wegen der allgemeinen Unsicherheit infolge von Trumps harter Zollpolitik wenden sich Anleger von spekulativen Investitionen wie Kryptowährungen ab.
Im Kampf gegen den steigenden Reis-Preis hat die japanische Regierung eine Auktion von Teilen ihrer Reis-Notreserve begonnen. "Dies ist eine höchst unnormale Situation", sagte der japanische Landwirtschaftsminister Taku Eto am Montag vor dem Parlament. "Wir hoffen, dass wir durch die Beseitigung der Engpässe im Verteilnetz die Not der Verbraucher lindern können." Etos Ministerium soll bis Mittwoch die erfolgreichen Bieter für den Kauf von 150.000 Tonnen Reis ermitteln.
Der Strom im Gebiet des Netzbetreibers 50Hertz ist mittlerweile zu fast drei Vierteln grün. Wie das Unternehmen in Berlin am Montag mitteilte, kletterte der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch in den ostdeutschen Flächenländern, Berlin und Hamburg vergangenes Jahr auf 73 Prozent, nach 72 Prozent im Vorjahr. Gleichzeitig waren den Angaben zufolge teils deutliche Sprünge beim Börsenstrompreis zu beobachten.
Die Backwarenbranche in Deutschland hat sich einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren stark verändert. Die Anzahl der traditionellen Bäckerhandwerksbetriebe sinkt, während große Unternehmen expandieren, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag auf Grundlage einer Branchenanalyse der Hans-Böckler-Stiftung mitteilte. Insgesamt habe die "traditionsreiche Branche mit Herausforderungen zu kämpfen".
Die deutsche Wirtschaft kommt trotz einzelner positiver Signale weiterhin nicht aus der Krise. Die Industrieproduktion legte im Januar im Vergleich zu Dezember zwar spürbar zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Allerdings war der Vormonat besonders schwach. Die Exporte gingen zudem zurück und es werden negative Folgen des Handelskonflikts mit den USA erwartet.
Das Urteil gegen einen ehemaligen Unternehmensvorstand in einem Prozess um die Korruptions- und Betrugsaffäre bei der mit der Generalsanierung des Marineschulschiffs "Gorch Fock" betrauten ehemaligen Elsflether Werft ist rechtskräftig geworden. Der zu vier Jahren Haft verurteilte 56-Jährige zog seine Revision gegen das im Oktober gegen ihn verhängte Urteil zurück, wie das Landgericht Oldenburg am Montag mitteilte. Damit muss sich der Bundesgerichtshof nicht weiter damit befassen.
Gestrichene Flüge, leere Terminals, verwaiste Rollfelder: Ein Warnstreik hat am Montag bundesweit den Flugverkehr weitgehend lahmgelegt. An 13 Flughäfen legten Beschäftigte unter anderem der Fluggast- und Gepäckabfertigung und der Flugsicherheit die Arbeit nieder. Die Flugausfälle betrafen hunderttausende Passagiere. Vor der dritten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen erhöhte die Gewerkschaft Verdi damit den Druck auf den Bund und die Arbeitgeber.
Der Auftragsmangel in der Bauwirtschaft hat nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts zuletzt etwas abgenommen. Im Februar beklagten 42 Prozent der Unternehmen fehlende Aufträge, nach 44 Prozent im Januar, wie das Forschungsinstitut am Montag mitteilte. "Zwar ist die Zahl der Unternehmen mit Auftragsmangel leicht zurückgegangen, von einer Entspannung ist aber noch keine Rede", erklärte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.
Die US-Regierung befindet sich nach Angaben von Präsident Donald Trump in Verhandlungen mit vier Interessenten über den Kauf der Online-Plattform Tiktok. "Wir sprechen mit vier verschiedenen Gruppen (...) und die Entscheidung liegt bei mir", sagte Trump am Sonntag an Bord der Air Force One zu Reportern. "Alle vier sind gut", fügte er hinzu, ohne sie namentlich zu nennen.
Nach einem Anstieg zum Ende des Vorjahres sind die deutschen Exporte im Januar wieder gesunken. Die Ausfuhren beliefen sich saison- und kalenderbereinigt auf 129,2 Milliarden Euro, das waren 2,5 Prozent weniger als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Gleichzeitig stiegen die Importe um 1,2 Prozent, der Exportüberschuss ging damit auf 16,0 Milliarden Euro zurück.
Die Industrieproduktion in Deutschland hat im Januar dank eines Zuwachses in der Autoindustrie merklich zugelegt. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe stieg im Vergleich zu Dezember um 2,0 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Maßgeblich war demnach ein Anstieg um 6,4 Prozent in der Automobilindustrie. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von November bis Januar auf dem Niveau der Vormonate.
Inmitten der jüngsten Spannungen in Bosnien und Herzegowina reist Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Montag in das Balkanland. Bei seinen Gesprächen in der Hauptstadt Sarajevo dürfte die jüngste Krise in dem südeuropäischen Land eine wichtige Rolle spielen. Der Besuch erfolgt drei Tage, nachdem die EU-Mission Eufor angesichts der brisanten Lage eine "vorübergehende Verstärkung" ihrer Kräfte in Bosnien und Herzegowina angekündigt hat.
US-Außenminister Marco Rubio will ab Montag in Saudi-Arabien Gespräche über den Ukraine-Krieg führen. Die Gespräche sollten in Dschidda stattfinden und bis Mittwoch dauern, sagte am Sonntag seine Sprecherin Tammy Bruce in Washington. Dabei wolle Rubio erkunden, wie "man das Ziel des Präsidenten, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, voranbringen kann".
Mehr als jeder Zweite in Deutschland ist einer Umfrage zufolge gegen eine Aufhebung der teilweisen Legalisierung von Cannabis. Nach einer am Sonntag veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) befürworten 55 Prozent der 18- bis 70-Jährigen die Beibehaltung des Cannabisgesetzes. Vor allem Jüngere sprechen sich demnach gegen eine Rücknahme aus.
Die Gewerkschaft Verdi hat den Warnstreik am Flughafen Hamburg vorgezogen und den Flugverkehr bereits am Sonntag weitgehend lahmgelegt. Seit 5.00 Uhr Sonntagmorgen werde die Gepäckabfertigung bestreikt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe am Sonntag in Hamburg. Die Arbeitsniederlegungen seien "fristgerecht" eine halbe Stunde vorher angekündigt worden.
Der CSU-Ehrenvorsitzende und langjährige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat scharfe Kritik an der Einigung der Union mit der SPD in finanzpolitischen Fragen geäußert. Die Bereitschaft zur massiven Aufnahme neuer Schulden sei "schmerzlich" und "das Gegenteil dessen, was wir vor der Wahl gesagt haben", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag". Die Union habe sich hier des "Wortbruchs" schuldig gemacht.
Neben Beschäftigten des öffentlichen Diensts werden am Montag an zahlreichen Flughäfen auch Mitarbeiter im Luftsicherheitsbereich streiken. An bundesweit 13 Flughäfen legen Beschäftigte in der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie in Servicebereichen in der Nacht zum Montag bis in die Nacht auf Dienstag die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaften Verdi und dbb beamtenbund und tarifunion am Samstagabend mitteilten.
Wegen Zugausfällen und Verspätungen hat die Deutsche Bahn nach Informationen der "Bild am Sonntag" (BamS) im vergangenen Jahr rund 197 Millionen Euro Entschädigung an Bahnreisende gezahlt. Insgesamt seien 6,9 Millionen Entschädigungsanträge eingereicht worden, woraufhin 196,8 Millionen Euro ausgezahlt worden seien, berichtete die Zeitung. Im Jahr davor seien es 132 Millionen Euro gewesen.
Die islamische Herrschaft im Iran wird nach den Worten der iranischen Friedensnobelpreisträgerin und Frauenrechtlerin Narges Mohammadi von Frauen "zerschmettert" werden. "Frauen haben sich in einer Art und Weise gehen die Islamische Republik aufgelehnt, dass das Regime keine Kraft mehr hat, sie zu unterdrücken", sagte die Aktivistin am Samstag. Bei ihrer in Online-Medien verbreiteten Botschaft zum internationalen Tag der Frauenrechte trug die Aktivistin, die aus gesundheitlichen Gründe vorübergehend aus der Haft entlassen wurde, wie üblich nicht das im Iran für Frauen vorgeschriebene Kopftuch.