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Der Umsatz des niederländischen Chip-Ausrüsters ASML ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen: Er erreichte mit 28,3 Milliarden Euro einen Rekordwert, wie ASML-Chef Christophe Fouquet am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal 2024 verzeichnete der Konzern Aufträge im Wert von 7,1 Milliarden Euro. Er blieb daher bei seinem im Oktober vorgelegten Ausblick für 2025. Den Erfolg des chinesischen KI-Assistenten Deepseek, der einen Kurssturz der ASML-Aktie ausgelöst hatte, bewertete Fouquet positiv.
Die Bundesregierung will unter den Beschäftigten in der Bundesverwaltung für mehr Vielfalt sorgen. Das Bundeskabinett verabschiedete dazu am Mittwoch eine Diversitätsstrategie, die das Ziel verfolgt, bislang unterrepräsentierte Gruppen unter den Verwaltungsbeschäftigten zu stärken - etwa Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderungen. Deutschland sei "eines der diversesten Länder der Welt, doch diese Vielfalt spiegelt sich noch nicht ausreichend in unseren Ministerien, Ämtern und Behörden wider", erklärte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD).
Meta und andere Digitalunternehmen mit EU-Sitz in Irland müssen mit schärferen Datenschutzkontrollen rechnen. Denn der von der EU eingerichtete Europäische Datenschutzausschuss darf die Datenschutzbehörden der Mitgliedsstaaten anweisen, bestimmte Untersuchungen auszuweiten, wie am Mittwoch das erstinstanzliche Gericht der Europäischen Union in Luxemburg zu Meta entschied. (Az. T-70/23, T-84/23 und T-111/23)
Der norwegische Staatsfonds, der größte Pensionsfonds der Welt, hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn verbucht. Vor allem dank seiner Anteile an großen US-Technologieunternehmen wuchs das Vermögen des Fonds um 2,5 Billionen norwegischen Kronen (224 Milliarden Euro), wie der Fonds am Mittwoch mitteilte. Das Gesamtvolumen des Fonds lag damit Ende 2024 bei knapp 1,68 Billionen Euro.
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben sich zu Jahresbeginn zum fünften Mal in Folge verschlechtert und bleiben weiter trüb. Der vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte Frühindikator für Januar verschlechterte sich im Monatsvergleich um 0,4 Punkte auf nun 98,8 Punkte, wie das Institut in Nürnberg am Mittwoch mitteilte. "Es sieht nicht gut aus am Arbeitsmarkt", erklärte IAB-Forscher Enzo Weber.
Die spanische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte 2024 dank einer Zunahme der Exporte, einer guten Konsumlaune und Zuwächsen im Tourismussektor um 3,2 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt (INE) am Mittwoch mitteilte.
Etwa ein Fünftel der Bevölkerung in Deutschland ist weiterhin von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, gab es im vergangenen Jahr rund 17,6 Millionen Betroffene. Der Anteil betrug demnach 20,9 Prozent und lag damit leicht unter dem Wert für 2023 mit 21,3 Prozent. Auch in den Vorjahren lagen die Werte auf einem ähnlichen Niveau.
Nach einer leichten Erholung im Vormonat hat sich die Stimmung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zu Beginn des neuen Jahres wieder verschlechtert. Sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung gingen zurück, wie das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Dienstag mitteilten. In der Prognose für Februar sank das Konsumklima daher um einen Punkt auf Minus 22,4 Punkte.
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post sind auch am Mittwoch wieder Warnstreiks geplant. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten in der Zustellung in ländlichen Regionen in allen Bundesländern außer den Stadtstaaten dazu auf, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Schon am Dienstag hatten der Gewerkschaft zufolge insgesamt 8000 Beschäftigte in mehreren Bundesländern gestreikt. In der Folge war es zu Verzögerungen bei der Paket- und Briefzustellung gekommen.
Viele Eltern klagen über ausgefallene Betreuungszeiten in Kitas oder Ganztagsschulen. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung waren im vergangenen Herbst 59 Prozent der erwerbstätigen Eltern mit Kürzungen der Betreuungszeiten oder sogar kurzfristigen Schließungen der Einrichtung konfrontiert.
Die Europäische Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für den Abbau von EU-Vorschriften für Unternehmen vor. In einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Entwurf für die Vorschläge heißt es, Brüssel werde "eine beispiellose Anstrengung" für die Vereinfachung bürokratischer Vorgaben unternehmen. Die Kommission plant demnach unter anderem, eine Reihe von Regeln für tausende Firmen aufzuweichen.
Die US-Notenbank Fed verkündet am Mittwoch (20.00 Uhr MEZ) erstmals seit dem Start der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump ihre Entscheidung über den Leitzins. Da die Inflationsrate auch im Dezember gestiegen ist, rechnen die meisten Analysten damit, dass die Federal Reserve diesmal eine Pause in ihren Zinssenkungen einlegt und den Zins unverändert lässt.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellt am Mittwoch (13.15 Uhr) eine aktualisierte Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft vor. Medienberichten zufolge dürfte die Regierung darin frühere Erwartungen für das Jahr 2025 deutlich nach unten korrigieren. In ihrer vorherigen Prognose vor drei Monaten hatte die Bundesregierung noch mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet.
Louis Sarkozy, Sohn des ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, schreibt künftig eine Kolumne in der Rechtsaußen-Zeitschrift "Valeurs Actuelles". Der erste Beitrag des 27-Jährigen soll der Redaktion zufolge am Mittwoch in der ersten Ausgabe nach dem Relaunch des Magazins erscheinen und sich um "die Werte der Rechten" drehen. Die neue Kolumne befeuert Spekulationen über mögliche politische Ambitionen Louis Sarkozys.
Die Deutsche Bahn (DB) hat in den Tarifverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) schon in der ersten Runde ein Angebot vorgelegt. Sie will rund 192.000 Beschäftigten 4,0 Prozent mehr Lohn zahlen, davon 100.000 Schichtarbeitenden sogar 6,6 Prozent, wie sie am Dienstag mitteilte. Dafür verlangt sie eine Laufzeit von über drei Jahren bis Ende April 2028. Die EVG wies das Angebot als zu niedrig zurück.
Im Streit um eine verschärfte Kontrolle des US-Technologiekonzerns Apple durch das Bundeskartellamt will der Kartellsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) am 18. März (10.30 Uhr) sein Urteil verkünden. Das teilte das Gericht am Dienstagnachmittag in Karlsruhe mit. (Az. KVB 61/23)
Vor der Hauptversammlung von Thyssenkrupp am Freitag hat der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky sein Interesse an der Stahlsparte des Industrieunternehmens bekräftigt. Kretinskys EP Group wolle seine Anteile aufstocken, "sollten wir sowohl mit der Thyssenkrupp AG als auch mit den Gewerkschaften eine gemeinsame Basis für die weitere Ausrichtung erreichen", sagte ein Sprecher der Firma der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Dienstag. Schon heute hält EP 20 Prozent der Anteile.
In den Tarifverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bietet die Deutsche Bahn (DB) 4,0 Prozent mehr Lohn sowie 2,6 Prozent mehr für Schichtarbeitende. Die Laufzeit soll 37 Monate betragen, also etwas mehr als drei Jahre, wie der Konzern am Dienstag nach der ersten Vehrandlungsrunde in Frankfurt am Main mitteilte. Die EVG wies die vier Prozent als "deutlich zu wenig" zurück.
Der heftige Kurssturz von Aktien vieler US-Tech-Unternehmen wegen des Erfolgs des chinesischen KI-Programms Deepseek hat sich am Dienstag zunächst nicht fortgesetzt. Kurz nach Handelsbeginn an der Wall Street in New York lag der Dow Jones 0,1 Prozent im Plus, der Technologie-Index Nasdaq unverändert bei 19.349,02 Punkten. Die Aktie des US-Chipherstellers Nvidia, die am Montag um fast 17 Prozent gefallen war, blieb mit einem Plus von 0,04 Prozent ebenfalls zunächst fast unverändert.
US-Präsident Donald Trump hat ein Verbot der "Transgender-Ideologie" in den Streitkräften verhängt. Er unterzeichnete am Montag ein Dekret, das sich gegen Transmenschen in der US-Armee richtet. Darin wird die Transidentität als unvereinbar mit dem "ehrbaren" und "disziplinierten" Lebensstil bezeichnet, der von Mitgliedern der Streitkräfte erwartet werde.
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt hat Unternehmen die Digitalisierung ihrer Personalverwaltung erleichtert. Nach einem am Dienstag verkündeten Urteil müssen die Beschäftigten es akzeptieren, wenn sie ihre Lohnabrechnung nicht mehr in Papierform, sondern über ein elektronisches Postfach erhalten. (Az. 9 AZR 48/24)
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post haben sich tausende Beschäftigte an einem Warnstreik in der Zustellung beteiligt. Insgesamt 8000 Beschäftigte in mehreren Bundesländern legten ihre Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilte. Durch den Streik verspätet sich in vielen Fällen die Zustellung von Briefen und Paketen.
Sicherheitsprobleme bei Flugzeugen und massive Streiks haben beim US-Flugzeugbauer Boeing zu hohen Verlusten im vergangenen Jahr geführt. Wie das Unternehmen in New York am Dienstag mitteilte, lag das Minus für 2024 bei rund 11,8 Milliarden Dollar, während der Umsatz mit 66,5 Milliarden Dollar rund 14 Prozent unter dem Vorjahr lag. Das Ergebnis hatte sich abgezeichnet: Ende vergangener Woche meldete Boeing einen deutlichen Verlust für das letzte Quartal.
Der Erfolg der KI-App der chinesischen Firma Deepseek hat die Kurse von US-Tech-Unternehmen abstürzen lassen. Am härtesten traf es den Chiphersteller Nvidia: Der Kurs brach bis Montagabend um 17 Prozent ein - fast 600 Milliarden Dollar Börsenwert gingen verloren. US-Präsident Donald Trump sprach von einem "Weckruf" für das Silicon Valley. Die australische Regierung riet wegen Datenschutzbedenken zur Vorsicht bei der Nutzung.
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post haben sich in mehreren Bundesländern tausende Beschäftigte an einem Warnstreik in der Zustellung beteiligt. Betroffen sind unter anderem Städte in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Durch den Streik verspätet sich in vielen Fällen die Zustellung von Briefen und Paketen. Die Störungen dürfen auch in den kommenden Tagen noch spürbar sein.
Angesichts des boomenden Tourismussektors und der allgemein guten wirtschaftlichen Lage in Spanien ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008 gefallen. Zum Jahresende ging die Arbeitslosenquote auf 10,61 Prozent zurück, wie das Nationale Statistikinstitut am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 11,76 Prozent gelegen.
Die Geldhäuser in Deutschland haben ihre Richtlinien zur Vergabe von Krediten im letzten Quartal des vergangenen Jahres wieder gestrafft. Die Banken verwiesen auf gestiegene Ausfallrisiken in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage, wie die Deutsche Bundesbank auf Grundlage der vierteljährlichen Kreditumfrage unter Finanzinstituten, dem Bank Lending Survey (BLS), am Dienstag mitteilte. Auch für das erste Quartal dieses Jahres rechnen die Banken demnach mit einer weiteren Verschärfung.
Über die Hälfte der Menschen in Deutschland hat einer Umfrage zufolge bereits wegen personalisierter Werbung online Produkte gekauft. Wie der Digitalverband Bikom am Dienstag mitteilte, machten 54 Prozent der Befragten diese Angabe; 44 Prozent gingen nach einer angepassten Anzeige sogar ins Geschäft vor Ort. Verbraucherinnen und Verbraucher nehmen personalisierte Werbung demnach häufig in den Online-Netzwerken, in Online-Shops oder bei Suchmaschinen wahr.
Die australische Regierung hat vor der äußerst erfolgreichen chinesischen KI-App Deepseek gewarnt. "Es gibt viele Fragen, die zu Qualität, Verbraucherpräferenzen, Datenmanagement und Privatsphäre beantwortet werden müssen", sagte der Minister für Wissenschaft und Industrie, Ed Husic, am Dienstag dem Fernsehsender ABC. Er riet Nutzern, "sehr vorsichtig" mit der App zu sein.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat angesichts der wiederholten Beschädigungen an Unterwasserkabeln in der Ostsee vor den Gefahren durch die russische Schattenflotte gewarnt. Die jüngste Beschädigung eines Unterwasserkabels in der Ostsee "zeigt, welche Bedrohung von der russischen Schattenflotte ausgeht", sagte Scholz am Dienstag bei einem Pressestatement mit der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen in Berlin. Am Sonntag war ein Glasfaserkabel zur Datenübertragung zwischen Schweden und Lettland schwer beschädigt worden.
Deutsche Weine und insbesondere Riesling erfreuen sich in China zunehmender Beliebtheit. Die Ausfuhren an deutschem Wein in die Volksrepublik stiegen im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent auf knapp 4,7 Millionen Liter, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) am Dienstag unter Verweis auf Daten des chinesischen Zolls mitteilte. Mengenmäßig liegt Deutschland damit auf Platz sechs der wichtigsten Weinlieferländer für China.
Die Deutsche Bahn (DB) will zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ein erstes Angebot vorlegen. Er wolle "ein klares Signal setzen für eine zügige Lösung", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler am Dienstag kurz vor den Gesprächen in Frankfurt am Main. Die EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag für Schichtarbeitende.