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Wegen der schwächelnden Konjunktur wollen im kommenden Jahr einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge vier von zehn Firmen Stellen abbauen. Wie das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagsausgabe unter Berufung auf die Studie des arbeitgebernahen Instituts berichtete, planen 38 Prozent der mehr als 2000 befragten Unternehmen, ihre Belegschaft zu reduzieren. Grund sei die trübe Wirtschaftslage.
Nachdem die vergangene Sitzung ausnahmsweise in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana stattgefunden hat, trifft sich der Rat der Europäischen Zentralbank am Donnerstag wieder in seinem Hauptsitz in Frankfurt am Main, um über die Geldpolitik im Euroraum zu beraten. Beobachterinnen und Beobachter erwarten dabei die dritte Leitzinssenkung in Folge (Bekanntgabe 14.15 Uhr). Im Anschluss erläutert EZB-Chefin Christine Lagarde die Entscheidung auf einer Pressekonferenz ab 14.45 Uhr.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will einem Bericht zufolge die Erneuerung der deutschen Automobilindustrie mit einem umfangreichen Paket beschleunigen. Unter anderem sollten Käufer von E-Autos ein Ladestromguthaben von 1000 Euro für das Laden an öffentlich zugänglichen Ladesäulen bekommen, heißt es in einem internen Papier aus Habecks Ministerium, aus dem die Funke-Zeitungen am Donnerstag zitierten. Damit solle ein Anreiz zum Kauf von neuer oder gebrauchter E-Autos gesetzt werden.
Der seit der Eroberung von Damaskus geschlossene Flughafen der syrischen Hauptstadt soll nach Angaben seines Direktors in den kommenden Tagen wieder öffnen. "So Gott will, wird der Flughafen so schnell wie möglich wiedereröffnet, denn wir werden mit Hochdruck daran arbeiten", sagte Flughafendirektor Anis Falluh am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Dies solle "in den nächsten Tagen" geschehen.
Der US-Internetkonzern Google hat am Mittwoch sein neues KI-Modell mit dem Namen Gemini 2.0 vorgestellt. Google-Chef Sundar Pichai sagte bei der Vorstellung in Kalifornien, das Modell werde eine "neue Ära" in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) einläuten, in der KI-Modelle die sie umgebende Welt verstehen und Entscheidungen treffen könnten.
Vier von zehn deutschen Unternehmen wollen im kommenden Jahr Stellen abbauen. Das geht aus einer Befragung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unter mehr als 2000 Unternehmen hervor, aus der das "Handelsblatt" am Mittwoch zitierte. 38 Prozent der Firmen planten demnach, ihre Belegschaft zu reduzieren. Als Grund gäben sie die trübe Wirtschaftslage an.
Der KI-Chatbot ChatGPT ist in einer Reihe englischsprachiger Länder jetzt standardmäßig auf Geräten des US-Technologiekonzerns Apple verfügbar. Mit einem Software-Update für die jüngste Generation iPhones und iPads am Mittwoch wurde ChatGPT in Apple-Anwendungen wie den Sprachassistenten Siri integriert.
Die Zinsen bei den besten Tagesgeldkonten in Deutschland sind einer Auswertung zufolge dieses Jahr weniger stark gefallen als der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). "Lagen die besten Angebote ohne zeitlich begrenzten Aktionszins Anfang des Jahres noch 0,6 Prozentpunkte unter dem Einlagenzins der EZB, sind es jetzt nur noch 0,25 Prozentpunkte Unterschied", erklärte das Verbraucherportal Finanztip am Mittwoch. Noch geringer sei der Abstand bei Neukundenangeboten.
Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind im öffentlichen Dienst in Deutschland unterrepräsentiert. Elf Prozent von ihnen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren waren 2023 dort beschäftigt, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte sind es mit 20 Prozent fast doppelt so viele.
Überrascht wird wohl niemand sein, sollte die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Ratssitzung am Donnerstag die Leitzinsen erneut senken. Expertinnen und Experten erwarten vor dem Hintergrund der schwächelnden Wirtschaft den vierten Zinsschritt in diesem Jahr und auch Zentralbanker im Euroraum äußerten sich zuletzt in diese Richtung. Die Inflationsgefahr allerdings scheint noch nicht komplett gebannt, sodass die Senkung nicht höher als 0,25 Prozentpunkte ausfallen dürfte.
Die Bundesnetzagentur geht von einer deutlichen Zunahme beim Bau neuer Windkraftanlagen an Land aus. Die Ausschreibung zum 1. November für neue Anlagen sei sehr erfolgreich gewesen, erklärte die Bonner Behörde am Mittwoch. "Es wurden fast so viele Gebote eingereicht wie in allen Ausschreibungsrunden aus 2023 zusammen", erklärte Behördenchef Klaus Müller. Dieser "äußerst positive Trend" werde sich "ab dem kommenden Jahr auch deutlich bei den Inbetriebnahmen zeigen".
Seit dem Sturz der französischen Regierung vor einer Woche haben Landwirte aus Wut darüber mehr als 30 Büros von Abgeordneten beschädigt. "So gerechtfertigt ihre Sorgen auch sein mögen, sie berechtigen nicht dazu, demokratisch gewählten Abgeordnete anzugehen", betonte die Vorsitzende der Nationalversammlung Yaël Braun-Pivet am Mittwoch. Auch in Großbritannien kam es zu Bauernprotesten, die sich gegen eine von der Regierung geplante Erbschaftssteuer richteten.
Der Online-Versandhändler Zalando will seinen Konkurrenten About You übernehmen. Pro Aktie biete Zalando 6,50 Euro und damit insgesamt etwa 1,1 Milliarden Euro, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit. Das ist bedeutend mehr als der Kurs bei Börsenschluss am Dienstag, als die About-You-Aktie bei rund 3,90 Euro stand.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Plan aufgegeben, kurz vor dem Ende der Legislaturperiode noch ein Gesetz für den Bau neuer Gaskraftwerke zu erlassen. "Die Umsetzung ist nun leider nicht mehr möglich, dazu fehlen die erforderlichen Mehrheiten", sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Das Haus von Minister Robert Habeck (Grüne) hatte Ende November noch einen entsprechenden Entwurf vorgelegt.
Die Bundesregierung will die Rechtsanwalts- und Gerichtsgebühren erhöhen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch dazu einen Vorschlag für den Bundestag zur Änderung des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes, des Justizkostenrechts sowie weiterer Normen. Demnach sollen Rechtsanwalts- und Gerichtskosten je nach Gebührenart um sechs beziehungsweise neun Prozent steigen. Gebühren für Gerichtsvollzieher sowie Vergütungen für Sachverständige und Sprachmittler sollen sich um neun Prozent erhöhen.
Die Bundesnetzagentur hat die im November von der Deutschen Post angekündigten höheren Preise für Briefe und Pakete genehmigt. Sie werden ab 1. Januar für zwei Jahre gelten, wie die Post am Mittwoch mitteilte. Für einen Standardbrief, dem nach wie vor häufigsten Briefprodukt, werden 95 Cent statt 85 Cent fällig, das Porto für eine Postkarte steigt von 70 Cent auf ebenfalls 95 Cent.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte für eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Lebensmittel von sieben auf fünf Prozent ausgesprochen. "Ich glaube, dass es jetzt erst mal wichtig ist, dass wir etwas sehr Überschaubares machen, was jeder beim täglichen Bedarf jeden Tag merkt", sagte Scholz am Dienstag in den ARD-"Tagesthemen". Unions-Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) sprach sich dagegen aus.
Der Online-Versandhändler Zalando hat die Übernahme seines Konkurrenten About You angekündigt. Zalando beabsichtige, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für bis zu 100 Prozent des Aktienkapitals von About You abzugeben, teilten beide Unternehmen am Mittwoch mit. Die Hauptaktionäre von About You - der Versandhändler Otto, die Familie Otto, die Investmentfirma Heartland und die Gründer und Chefs der Firma - haben sich demnach bereits verpflichtet, ihre Aktien an Zalando zu verkaufen. Sie halten demnach 73 Prozent.
In den zehn Monaten von Januar bis Oktober haben die Hotels, Pensionen und Campingplätze in Deutschland so viele Übernachtungen verbucht wie noch nie. Gemeldet wurden 433,1 Millionen Übernachtungen, das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und 0,2 Prozent mehr als die bisherige Rekordzahl aus dem Jahr 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte.
Angesichts von Klagen über niedrige Einkommen in der Landwirtschaft will Brüssel die finanziellen Bedingungen für Bauern verbessern. Die EU-Kommission kündigte am Dienstag unter anderem an, die Höchstgrenze für bestimmte Fördermittel deutlich anzuheben und gab damit dem Druck aus Mitgliedstaaten wie Deutschland und Frankreich nach. Sie will zudem die Voraussetzungen für fairere Verträge zwischen Bauern und ihren Abnehmern schaffen.
Die Zahl der Firmenpleiten ist im November verglichen mit dem Vormonat gesunken, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Dienstag mitteilte, meldeten in Deutschland vergangenen Monat 1345 Unternehmen Insolvenz an. Das waren zwar zwölf Prozent weniger als im Oktober, als ein Höchstwert erreicht wurde, aber immer noch 38 Prozent mehr als im November 2023.
Angesichts von Klagen über niedrige Einkommen in der Landwirtschaft will Brüssel für mehr Fairness zwischen Bauern und ihren Abnehmern sorgen. Die Europäische Kommission schlug am Dienstag eine Gesetzesänderung vor, mit der sie unter anderem schriftliche Verträge für die Lieferung von Lebensmitteln wie Milchprodukten zur Pflicht machen will. In Deutschland hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einen solchen Schritt bereits ins Spiel gebracht.
Die Zahl der Pflegebedürftigen ist einer Untersuchung der Krankenkasse AOK zufolge auch zwischen 2017 und 2023 deutlich stärker gestiegen, als durch rein demografische Faktoren zu erwarten gewesen wäre. Bundesweit habe die Zahl um 57 Prozent zugenommen, teilte die AOK am Dienstag in Berlin unter Verweis auf eine anonymisierte Auswertung von Daten eigener Versicherter mit. Durch die Alterung der Gesellschaft zu erwarten gewesen wäre demnach ein Plus von 21 Prozent.
An den Warnstreiks bei Volkswagen parallel zur vierten Runde der Tarifverhandlungen haben sich nach Angaben der IG Metall fast 103.000 Beschäftigte beteiligt. Die Gewerkschaft teilte am Dienstag mit, dass bundesweit an neun Standorten von VW sowie bei Tochterunternehmen von der Frühschicht am Montag bis zur Nachtschicht insgesamt 102.600 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hätten. Der VW-Konzern dagegen meldete nur 55.000 Streikende.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zur Förderung von Elektroautos eine europaweite Regelung gefordert: Nötig sei eine Verkaufsförderung, die europaweit funktioniere, begleitet von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur, sagte Scholz am Dienstag bei einem Besuch beim Autohersteller Ford in Köln. Der Betriebsrat von Ford hatte zuvor mehr politische Unterstützung bei der Umstellung auf E-Autos angemahnt. Der Autobauer hatte kürzlich die Streichung von 2900 Stellen in Deutschland angekündigt.
Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland ist im November im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. Mit 86.291 Fällen gab es drei Prozent weniger Tote als im mittleren Wert der Jahre 2020 bis 2023 in diesem Monat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Auch bei Betrachtung der einzelnen Wochen gab es Rückgänge.
Der Internationale Luftfahrtverband Iata rechnet mit einem weiteren kräftigen Anstieg der Fluggastzahlen. "Für das Jahr 2025 wird ein Passagieraufkommen von 5,2 Milliarden Fluggästen erwartet, was einem Anstieg von 6,7 Prozent gegenüber 2024 entspricht", erklärte die International Air Transport Association am Dienstag. Es wäre das erste Mal, dass die Fünf-Millionen-Marke geknackt wird.
Chinas Präsident Xi Jinping hat vor den Folgen eines Handelskrieges mit den USA gewarnt. "Es wird keine Gewinner geben", sagte Xi am Dienstag nach des staatlichen Fernsehsenders CCTV. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes zeigte er sich dennoch optimistisch: Er gehe davon aus, dass die anvisierten fünf Prozent Wachstum im laufenden Jahr erreicht werden. Die Führung in Peking hatte zuletzt mehr Unterstützung für Unternehmen und Haushalte in Aussicht gestellt.
Im Streit um die Sparpläne bei Volkswagen gibt es weiter keine Einigung. Die vierte Runde der Tarifverhandlungen endete am MontagabenId nach sieben Stunden ohne Ergebnis. Beide Seiten betonten aber das "konstruktive Gesprächsklima". Ab Montag wollen Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter weiterverhandeln. Begleitet wurden die Verhandlungen erneut von Warnstreiks an neun von zehn Standorten des Autoherstellers.
Die US-Wahl, der Anschlag von Solingen und sportliche Großevents haben die Menschen in Deutschland in diesem Jahr besonders beschäftigt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung von Google zu den häufigsten Suchergebnissen 2024 hervor. Bei den Persönlichkeiten konnte Showmaster Stefan Raab, der in diesem Jahr auf die Fernsehbühne zurückkehrte, am meisten Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Sparzwänge in den staatlichen Haushalten vor einer Vernachlässigung des Sozialbereichs gewarnt. "Wenn ganze Bevölkerungsgruppen sich ausgegrenzt oder abgehängt fühlen, wenn Menschen unversorgt bleiben, wenn ältere Menschen ohne Pflege, jüngere Menschen mit Beeinträchtigung ohne Betreuung sind, dann wenden sie sich auch vom Staat und der Demokratie ab", sagte Steinmeier am Dienstag beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin.
Der mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnete Forscher Daron Acemoglu kritisiert die deutsche Schuldenbremse. "Das größte Problem, das Deutschland hat, ist die bröckelnde Infrastruktur", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag. "Sich in einer Phase wie jetzt selbst die Hände zu binden, macht keinen Sinn", urteilte Acemoglu. "Solche strengen Grenzen sind nicht nützlich", sagte er mit Blick auf die Schuldenbremse.